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Kraftübertragung

Quattro-Antrieb

Allrad am Beispiel des "Ur"-Quattro 

Beim Audi Quattro werden immer alle vier Räder angetrieben. Durch den dauernden (permanenten) Allradantrieb wird die hohe Motorleistung gut auf die Straße übertragen.

Das gilt insbesondere für das Fahren auf glatten Straßen, an Steigungen, in schwierigem Gelände und auch bei Anhängerbetrieb. <
alle Bilder Audi

Ein Mitten-Differenzial gleicht unterschiedliche Drehzahlen (z.B. Kurvenfahrt) aus. Verspannungen im Antriebsstrang werden vermieden. Um die Vorteile des Allradantriebes bei niedrigen Reibwerten (z.B. Durchdrehen der Räder) zwischen Fahrbahn und Reifen sowie im sportlichen Einsatz zu verstärken sind für das Mittel- und Hinterachs-Differenzial jeweils eine Differenzialsperre eingebaut.  Die Differenzialsperren lassen sich sowohl bei Stillstand als auch während der Fahrt (bei jeder Geschwindigkeit) einschalten.

Durch die variable Schaltmöglichkeit der Differenzialsperren hat der Fahrer die Möglichkeit, das Mittel- und Hinterachs-Differenzial einzeln bzw. beide gemeinsam zu sperren. Das Lenkverhalten des Fahrzeugs wird dabei nicht beeinflusst.

Mittendifferenzialsperre einschalten

Mittendifferential

Damit erfolgt ein gleichmäßiger Abtrieb an der Vorder- und Hinterachse. Diese Schaltstellung empfiehlt sich bei sportlicher Fahrweise und beim Fahren mit hohen Geschwindigkeiten.

Bei niedrigen Reibwerten zwischen Fahrbahn und Reifen kann es jedoch an jeder Achse über das jeweilige Differenzial zum Drehzahlausgleich kommen. Das heißt, wenn ein Vorder- bzw. ein Hinterrad durchdrehen, wird das Fahrzeug nicht mehr angetrieben.

Die eingeschaltete Mittel-Differenzialsperre bietet auch Vorteile beim Bremsen. Durch die drehzahlstarre Verbindung zwischen der Vorder- und Hinterachse wird das Überbremsen einer Achse verhindert. Dadurch wird eine Verkürzung des Bremswerges beim scharfen Bremsen auf trockener und nasse Straße erreicht.

Mittel- und Hinterachsdifferenzialsperre einschalten

Mittendifferential

Dabei kann es nicht mehr zwischen dem Mittel- und Hinterachs-Differenzial zum Drehzahlausgleich kommen.

In dieser Schaltstellung der Sperren weist der AUDI Quattro bei allen Straßenverhältnissen seine besten Vortriebseigenschaften auf. Zum Rutschen müssen mindestens drei Räder (beide Vorderräder und ein Hinterrad) leer durchdrehen.

Das Fahren mit gesperrten Hinterachs-Differenzial ist nicht sinnvoll, weil es bei niedrigen Reibwerten an den Vorderrädern über das Mittel-Differenzial zum Drehzahlausgleich kommen kann.

Quelle: AUDI

siehe auch: Haldex | Multitronic |



Johannes Wiesinger
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