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Die Zahl der juristischen Auseinandersetzungen, bei denen es um Nötigung und Beleidigung im Straßenverkehr geht, nimmt immer mehr zu. Ein Grund dafür sind die ständig wachsenden Anforderungen an die Autofahrer durch erhöhtes Verkehrsaufkommen. Die tägliche Fahrt durch den Verkehrsdschungel belastet besonders berufsbedingte Vielfahrer. Staus und das überhöhte Verkehrsaufkommen zur Rush Hour sind die Hauptauslöser für Stress beim Autofahren. Drängler, Schleicher und ignorante Autofahrer tun ihr Übriges dazu. Und nicht zuletzt sorgen Terminstress und der Zwang zur ständigen Erreichbarkeit für den Stress hinterm Steuer. Die gute Nachricht: Es gibt Mittel und Wege, mit dem Stress beim Autofahren umzugehen.
Stressbewältigung beim Autofahren ist existenziell, denn wird der Körper mit Stresshormonen überflutet, lässt die Konzentration nach und neue Informationen können schlechter verarbeitet werden. Fotoquelle: Syda Productions – 200884487 / Shutterstock.com Gehen Sie mit uns gemeinsam die verschiedenen Auslöser für Stress beim Autofahren durch und erfahren Sie, was Sie dagegen tun können! Die folgende Infografik gibt schon einmal einen ersten Überblick darüber, was für eine stressfreie Autofahrt beachtet werden sollte.
Infografik mit Tipps zur Vermeidung von Stress
beim Autofahren.
Stressauslöser ParkplatzsucheAn sein Fahrzeug gefesselt zu sein, weil man es aufgrund mangelnder Parkplätze nicht ordnungsgemäß abstellen kann, ist kein gutes Gefühl und löst definitiv Stress aus. Die Innenstadtbereiche großer Städte und Flughäfen liegen diesbezüglich ganz oben im Ranking der Orte mit Parkplatzmangel. Zumindest bei den Flughäfen gibt es mittlerweile interessante Lösungsansätze. So hat es sich beispielsweise das Unternehmen Parkfuchs24.de zur Aufgabe gemacht, das Parken am Flughafen Frankfurt für all diejenigen zu vereinfachen, die gerne im Voraus planen. So haben Kunden die Möglichkeit, einen Parkplatz zu reservieren und können stressfrei ihre Reise am Flughafen starten. Informieren Sie sich im Internet zu ähnlichen Angeboten für andere deutsche Flughäfen! Am permanenten Parkplatzmangel im Innenstadtbereich deutscher Großstädte kann der Einzelne nur wenig ändern. Hier sind öffentliche Verkehrsmittel die bessere Alternative. Lässt sich die Fahrt mit dem eigenen PKW nicht vermeiden, erkundigen Sie sich im Voraus über die Parkplatzsituation am Zielort. Klären Sie diesbezüglich vor allem diese Fragen:
Parken Sie auf keinen Fall dort, wo es nicht erlaubt ist. Das erspart nachträglichen Ärger durch Bußgelder und vermeidet zusätzlichen Stress, wenn Ihr Fahrzeug abgeschleppt wurde. Beachten Sie deshalb unbedingt Parkverbotszonen und halten Sie Einfahrten frei. Bei der Wahl eines geeigneten Parkplatzes spielen auch die örtlichen Bedingungen eine Rolle. Bei längerem Stehen in der Sonne heizt sich das Auto im Sommer sehr auf. Idealerweise parken Sie deshalb an schattigen Plätzen oder an überdachten Parkplätzen im Parkhaus. Stressauslöser StauStaus machen die meisten Menschen wütend und Wut bedeutet Stress. Auslöser der Wut ist in den meisten Fällen ein Zeitproblem. Die Angst, nicht rechtzeitig anzukommen, kann ganz leicht vermieden werden, wenn Sie bei der Planung Ihrer Termine ein Polster einrechnen. Sollte sich eine Verspätung trotzdem nicht vermeiden lassen, bleiben Sie gelassen. Ein höflicher Anruf auf dem nächsten Parkplatz trifft in der Regel auf Verständnis. Rasen führt übrigens kaum zur Zeitersparnis. Untersuchungen haben ergeben, dass auch auf Strecken von mehreren hundert Kilometern durch das Ausreizen aller Tempolimits und Verkehrslücken maximal ein paar Minuten eingespart werden können. Der Preis dafür sind höhere Spritkosten, ungleich größerer Erschöpfung und eine Menge Stress. Wer mit einer vorausschauenden und entspannten Fahrweise fährt, kommt deutlich ausgeruhter ans Ziel. Stressauslöser Raser und TrödlerAutofahrer, die rasen oder trödeln, werden meist als Menschen wahrgenommen, die vor der eigenen Person mangelnden Respekt zeigen. Das ist aber erwiesener Unsinn. Machen Sie sich klar, dass andere Autofahrer ihre eigenen Probleme haben und keine ihrer Handlungen etwas mit Ihnen zu tun haben. Sie kennen sich ja auch gar nicht. Diese Erkenntnis führt zu mehr Gelassenheit. Autofahren ist keine Jagd, bei der der eine den anderen besiegen muss. Zudem werden Sie fremde Verkehrsteilnehmer in den seltensten Fällen je wiedersehen. Jeder Kampf ist also sinnlos und gefährdet nur Sie selbst und andere. Verhalten Sie sich stets wie ein Gentleman und erfahrener Profi. Mit dieser Vorstellung im Kopf können Sie es sich leisten, anderen den Vortritt zu lassen. Weitere Verhaltensweisen, die Stresssituationen entschärfen können, sind:
Das könnte sie auch interessieren: Die Auswirkungen von Ablenkungen im Verkehr auf Unfälle auf dem Weg zur Arbeit Stressauslöser TelefonWenn das Handy während der Fahrt klingelt, löst das Stress aus. Wer keine Freisprecheinrichtung besitzt, kommt schnell in den Zwiespalt ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro plus einen Punkt in Flensburg zu riskieren oder für den Moment nicht erreichbar zu sein. Vieltelefonierer sollten deshalb schon beim Autokauf in eine Freisprechanlage investieren. Viele Autofahrer unterschätzen die Gefahren, die durch das Telefonieren am Steuer entstehen. Wer bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde zwei Sekunden auf ein Handy-Display sieht, fährt knapp 30 Meter ohne Sicht. Auf der Autobahn beträgt die blind gefahrene Strecke bei 100 km/h schon 60 Meter. Einer Umfrage aus dem Jahr 2015 zufolge, lässt sich knapp jeder zweite Autofahrer durch Telefonieren während der Fahrt ablenken. Von 2008 bis 2015 ist die Anzahl der Unfälle mit ungeklärter Ursache stetig angestiegen. Experten vermuten, dass ein Grund dafür das Telefonieren während der Fahrt ist.
Von 1.000 befragten Autofahrern gaben 48 Prozent an, dass sie sich durch das Telefonieren während der Fahrt ablenken lassen. Quelle: eigene Darstellung Stressfrei Autofahren von Anfang anWer beabsichtigt, mit einem Auto am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen, tut gut daran, sich an die Ratschläge des Fahrschullehrers zu erinnern. Ein gutes Bild ist der Check eines Flugzeugpiloten, der vor dem Start alle Messinstrumente und Funktionen checkt. Machen Sie es ebenso und trainieren Sie sich folgende Routinehandlungen vor dem Start an:
Diese Prozedur kostet Sie höchstens zwei Minuten und sorgt dafür, dass Körper und Geist in den gelassenen Profi-Modus geschaltet werden. Fotoquellen:
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