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von kfztech.de Auto verkaufen? So bestimmt man den RestwertFalls ein gebrauchtes Fahrzeug verkauft werden soll, wird der Preis durch den sogenannten Restwert bestimmt. Doch viele Menschen, die ihren Gebrauchtwagen, vielleicht sogar mit einem Defekt, wie ein Auto mit Motorschaden verkaufen möchten, stellen sich die Frage, wie sie den Restwert eigentlich berechnen können. Grundsätzlich gilt, dass sobald der Schlüssel im Neuwagen erst einmal umgedreht wurde und der Hof des Händlers damit verlassen wird, der Wert des Wagens bereits ordentlich gesunken ist. Der Wertverlust beträgt im ersten Jahr circa 24 Prozent, danach sinkt dieser ein wenig langsamer. Nach drei Jahren entspricht der Wert eines Neuwagens nur noch etwa der Hälfte seines ursprünglichen Preises.
Dieser Mercedes sieht noch sehr gut aus. Leider verlieren Autos in den ersten 3 Jahren viel an Wert. - Bild: Daimler Restwert stellt Zukunftsprognose darDer Restwert eines Fahrzeuges lässt sich im Grunde recht einfach festlegen. Es handelt sich dabei nämlich um den Preis, der bei einem Fahrzeugverkauf gezahlt wird. Dabei gibt es allerdings das Problem, dass er im Vorfeld nur schwer bestimmt werden kann. Schließlich handelt es sich dabei um eine Art der Zukunftsprognose. Der Erlös, der bei einer Abgabe des Fahrzeuges gezahlt wird, ist nur bereits vordefiniert, wenn eine Finanzierung inklusive Rücknahme oder Restwertvereinbarung genutzt wurde. Die Prognose gibt in allen anderen Fällen nur einen Anhaltspunkt, welchen Wert der Wagen in drei oder vier Jahren eventuell noch haben wird. Die sogenannte Schwackeliste stellt eine Art Bibel für die Kalkulation des Restwertes von Fahrzeugen dar. In dieser finden sich alle gängigen Fahrzeugmodelle samt ihrer Marktdaten.
Hoher Wertverlust in den ersten drei JahrenDer Verfall der Restwerte gestaltet sich grundsätzlich unregelmäßig, weshalb es bei diesem Thema für den Verkäufer oft zu Überraschungen kommt. Abhängig von der jeweiligen Motorisierung, dem Fahrzeugtyp und der Marke können die Verkaufswerte große Unterschiede aufweisen. Grundsätzlich ist es dabei allerdings so, dass solide Marken einen geringen Wertverlust aufweisen, als Hersteller, die unter einem schlechteren Ruf leiden. So können Kunden von Volkswagen beispielsweise den Aufschlag, den sie bei der Anschaffung ihres neuen Fahrzeuges zahlen, oft bei einem Wiederverkauf wieder ausgleichen. Für einen Verkauf sind in den unterschiedlichen Segmenten verschiedene Standards von Bedeutung. Zu diesen gehören beispielsweise die Details der Ausstattung, wie beispielsweise ein Navigationssystem in einem Wagen der Mittelklasse, beliebte Motorisierungen oder gefragte Farben.
Fahrzeugbewertung ohne GewährDie Deutsche Automobil Treuhand GmbH bietet eine kostenlose Bewertung für Gebrauchtwagen an. Dafür können im Internet im Bereich des Verbraucherservices einfach die Fahrzeugdaten eingegeben werden. Es gibt allerdings noch viele andere Anbieter, die einen solchen Service bereitstellen. Eine Auskunft über die Schwackeliste ist dagegen nicht kostenlos, sondern kostet 40 Euro. Für private Kunden lohnt sich dies also kaum. Es gibt allerdings keine Garantie, dass der Gebrauchtwagen im Endeffekt wirklich zu dem Preis verkauft wird, der bei einer Fahrzeugbewertung geschätzt wurde. In der Regel müssen die Verkäufer immer mit zusätzlichen Abschlägen rechnen, da der Preis durch jeden noch so kleinen Mangel nach unten korrigiert wird. Dies ist zumindest bei recht neuen Fahrzeugen der Fall. Ist der Wagen bereits sehr alt, spielen kleine Mängel keine allzu große Rolle hinsichtlich des Restwertes mehr. Zu den Dingen, die den Restwert eines Fahrzeuges massiv senken können, gehören Lackkratzer, kleinere Unfälle und fehlende Servicenachweise. Auch Raucherfahrzeuge lassen sich nur zu wesentlich geringeren Preisen wiederverkaufen.
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