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Digitalisierung im Auto: Die aktuellen Trends und deren Vorteile

von kfztech.de

Digitalisierung im Auto: Die aktuellen Trends und deren Vorteile

Selbstfahrende Autos sind keine Science-Fiction mehr - Vorteile der Digitalisierung im Automobil

Die Zukunft des Autos ist digital. Damit ist einerseits die Fahrzeugproduktion gemeint, in der digitale Prozesse viele analoge Arbeitsweisen abgelöst haben. Vor allem aber geht es um die Digitalisierung im Fahrzeug selbst. In diesem Bereich ist seit Jahren einiges in Bewegung, was man früher bestenfalls als Utopie, oft aber einfach nur als unsinnigen Gedanken eingeordnet hätte. Ob Rückfahrkamera, Parksensorik oder integrierter Pulsmesser im Lenkrad, die Beispiele für bereits erfolgreich angewandte digitale Technik im Pkw sind mannigfaltig.

Connected Car

Das Connected Car ist in einigen Bereichen bereits Realität, in anderen wiederum noch nicht. - Bild: Chombosan@fotolia.com

Selbstfahrende Autos sind keine Science-Fiction mehr

Autos, die das Einparken selbst übernehmen, sind bereits gelebte Realität. Allerdings ist der Trend klar: Bald schon werden Autos keinen Fahrer mehr brauchen, der sich ums Lenken, Gas geben oder Bremsen kümmert. Noch befinden sich die Systeme in der Testphase, noch sitzt ein Fahrer hinter dem Steuer, um bei Fahrfehlern der Technik im Notfall eingreifen zu können. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich Autos vollkommen autonom über die Straßen bewegen.

Klar scheint auch, dass gleichzeitig der Trend zum Carsharing zunehmen wird. Wenn jeder bei Bedarf ein selbstfahrendes Auto an den gewünschten Ort bestellen kann, um von diesem bequem und sicher bis ans Ziel gebracht zu werden, muss kein eigenes Fahrzeug mehr in der Garage parken. Eine GPRS-gesteuerte Kontrolle der kompletten Carsharing-Flotte ist dafür freilich Grundvoraussetzung. Auch eine GPS Ortung schafft in der Hinsicht neue Möglichkeiten. Unternehmen wie Fleetgo liefern darüber hinaus die Software, die eine Fahrzeugortung in Echtzeit ermöglicht. Dies ist insbesondere für Firmenwagen ein interessanter Aspekt. Einstweilen dürfte die Realisierung wohl noch streckenweise an den deutschen Funklöchern scheitern. Man darf gespannt sein, ob der Netzausbau mit der Entwicklung der Digitaltechnik mithalten kann.

Fleetgo Telematik Plattform

Flottenmanagement ist besonders interessant für Unternehmen mit einem Fuhrpark.- Bild: Fleet Go

Vorteile der Digitalisierung im Automobil

Bei der technischen Ausstattung des Fahrzeugs steht die Konnektivität für die meisten Fahrer aktuell ganz weit im Vordergrund. Eine McKinsey-Studie stellt fest, dass schon heute rund 20 % aller Autofahrer ihre Fahrzeugmarke wechseln würden, wenn sich die Konnektivität dadurch verbessern ließe. Unter Vielfahrern wird hier sogar ein Wert von 40 % erreicht. Diese Zahlen verblüffen auch angesichts der Tatsache, dass die meisten europäischen Fahrer äußerst markentreu sind und sich ohne die beschriebenen Vorteile sicher für kein Modell eines anderen Herstellers entscheiden würden.

Mercedes Benz Konnektivität
Eine gute Konnektivität ist für viele Autofahrer heute Voraussetzung. - Bild Daimler

Weiterführender Link: das Smartcar

Während Autofahrer also noch nicht überzeugt sind, wann die Utopie der selbstfahrenden Fahrzeuge Realität wird, sind andere Aspekte der Digitalisierung im Pkw schon heute greifbar. Das Auto muss ein umfangreiches Entertainment-System besitzen, das Zugriff auf die in der Cloud gespeicherte Playlist bekommt. Eine Sprachsteuerung wird ebenso vorausgesetzt wie ein vollwertiger Browser für den Internetzugang – auch wenn der natürlich nur während einer Fahrtpause oder vom Beifahrersitz aus bedient werden darf. Die 3D animierte Navigation, die Verkehrs- und Wetterdaten in Echtzeit berücksichtigt und in die Routenplanung mit einbezieht, ist ohnehin obligatorisch.

Doch damit nicht genug: Selbst Heizung beziehungsweise Klimatisierung, Armaturenbeleuchtung und bedarfsweise Aktivierung der Scheibenwischer sind Ausstattungsdetails, die nicht mehr ohne digitale Rechenprozesse auskommen.

MBUX Hyperscreen

Laut Mercedes ist der MBUX Hyperscreen im EQS optisch beeindruckend, radikal einfach zu bedienen und ausgesprochen lernbegierig. - Bild: Daimler

 

Weiterführender Link:  Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf die Automobilbranche

Fazit

Die Autohersteller haben es also längst erkannt: Je smarter und digitaler ihre Fahrzeuge werden, desto schneller können sie Marktanteile zu eigenen Gunsten verschieben. Dies ruft auch neue Wettbewerber auf den Plan, die sich auch im Zuge der Elektrifizierung des Individualverkehrs gute Zukunftschancen ausrechnen können. Dies gilt auch deshalb, weil diese neuen Unternehmen die digitalen Technologien häufig nicht teuer zukaufen müssen, sondern schon seit der eigenen Startup-Phase digital aufgestellt sind.

Verkehrte Welt: Immer öfter sind es die etablierten, traditionsreichen Autobauer, die mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid in die Richtung ihrer neuen Konkurrenten blicken. Tesla, aber auch der Shopping-Gigant Amazon, sind in dieser Hinsicht die führenden Unternehmen. Traditionelle Autohersteller seien von deren Möglichkeiten „Lichtjahre entfernt“, wie Insider kleinlaut einräumen. "Tesla hat es in 18 Monaten geschafft, einen eigenen Chip inklusive Software für den Autopiloten zu entwickeln, das ist mit Abstand Benchmark." Mit diesen Worten lässt sich nicht irgendjemand, sondern der ehemalige Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens zitieren. Mit Artemis haben die Ingolstädter Autobauer nun immerhin eine unabhängige Tochtergesellschaft geschaffen, die in flachen Hierarchien und bestens verzahnten Teams den digitalen Sprung nach vorne schaffen soll.

Audi Aicon

Der Audi Aicon ist ein Concept Car von Audi, das einen völlig autonom fahrendes Auto ohne Lenkrad und Pedal darstellen soll. - Bild: Audi


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