Auto reparieren lassen oder neues Fahrzeug kaufen? - Tipps zur Entscheidungsfindung
Lohnt es sich noch das alte Auto reparieren zu
lassen? Oder sollte man sich gleich ein neues kaufen? - Argumente dafür
und dagegen
Ist das Fahrzeug in die Jahre gekommen, stellt sich immer häufiger die Frage, ob sich eine Autoreparatur noch lohnt. Insbesondere finanziell größere Posten wie der Zahnriemen-Austausch können die Weiternutzung unwirtschaftlich machen. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Auch bei
älteren Fahrzeugen kann es sinnvoll sein, in eine Autoreparatur statt in einen Neukauf zu investieren. Dies gilt möglicherweise sogar dann, wenn ein Fahrzeug infolge eines Unfalls vom Gutachter als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft wird. Entscheidend ist es, sich beispielsweise die Gesamtsituation des Haushalts in punkto Mobilität einmal näher anzusehen.
Ist das Fahrzeug in die Jahre gekommen, stellt sich immer häufiger die Frage, ob sich eine Autoreparatur noch lohnt
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Das eigene Auto - ein liebgewonnenes Familienmitglied
Als "Gewohnheitstier" ist der Mensch geneigt, zu behalten, was er kennt. Veränderung bringt nicht nur schwer abschätzbare Kosten, sondern auch die Notwendigkeit persönlicher Anpassungsbereitschaft mit sich. Für Viele ist das Auto ein Familienmitglied und genießt im Falle eines hohen Fahrzeugalters interfamiliär Kultstatus. Wer sehr an seinem Fahrzeug hängt, kann es fahren, solange es der TÜV durchwinkt - auch dann, wenn höhere Reparaturkosten fällig werden.
Wichtig für Autobesitzer, die mit dem Herzen entscheiden, ist, die Entscheidung für oder gegen eine Weiternutzung schon frühzeitig zu treffen und sich bewusst zu sein, dass die Reparaturkosten in Summe höher ausfallen können als ein Neuwagenkauf. Wer eher auf seien Verstand hört, geht an die Entscheidungsfindung anders heran.
Gerade im Internet kann man das eine oder andere
günstige
Ersatzteil erwerben.
Oldtimerstatus in Aussicht?
Hat sich das Auto schon so lange gut gehalten, dass es den Youngtimer-Status in Kürze ablegt und ein H-Kennzeichen erhalten kann, ist das eher ein gutes
als ein schlechtes Zeichen. Wie sich
am Beispiel des Trabis zeigt, sind Oldtimer gefragt wie nie:
Eingefleischte Fans der alten Autos zahlen für ein solches Schätzchen bisweilen ein Vermögen. Hier kann sich eine wiederkehrende Reparatur ausgewählter Teile allein rein rechnerisch lohnen.
Mehr Elektronik - höheres Ausfallrisiko
Die moderne Fahrzeugausstattung ist stark auf Sicherheit ausgelegt und kommt mit jeder Menge Elektronik an Bord daher
Die moderne Fahrzeugausstattung ist stark auf Sicherheit ausgelegt und kommt mit jeder Menge
Elektronik an Bord daher. Was einerseits wichtig für die Gesundheit der Insassen ist, kann einen frühzeitigeren Reparaturbedarf begründen.
Wer nach wie vor ein Fahrzeug fährt, das wenig Elektronik verbaut hat, sollte gut abwägen, inwieweit sich die Investition in eine
überdurchschnittlich komplexe Sicherheitsausstattung lohnt. Stimmt der TÜV zu, dass das bisherige Fahrzeug ohne nennenswerte Sicherheitsmängel weiterbetrieben werden kann und hat es sich in der Vergangenheit auch in kritischen Situationen als verlässlich erwiesen, kann eine Reparatur von Mängeln unter Umständen die passendere Entscheidung sein.
Anzahl der Fahrzeuge im Haushalt vor dem Hintergrund des Alltags
Verfügt ein Paar über zwei Autos und arbeitet ein Partner im Homeoffice, kann eine Autoreparatur im Endeffekt wirtschaftlich lukrativer als der Kauf eines Neuwagens sein - auch dann, wenn sich Reparaturen häufen. Der Wertverfall eines Neufahrzeugs ist bereits dann enorm, wenn es aus der Verkaufsstätte rollt.
Hinzu kommen eventuell höhere Versicherungsbeiträge und Kostensteigerungen bei der Kfz-Steuer, wenn man sich für einen Neuwagen entscheidet.
Fazit
Ein frühzeitig erteilter Stempel "wirtschaftlich unlukrativ" sollte im Kontext der persönlichen Verhältnisse kritisch hinterfragt werden. Die beste Option ist nicht zwangsläufig ein Neufahrzeug. In Abhängigkeit der TÜV-Entscheidungen kann eine Autoreparatur die galantere Variante sein.
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