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News |
Sound Design bei Eberspächer
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Esslingen, 30. Juli 2009
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Es ist ein Elektrofahrzeug,
klingt aber wie ein richtiges Auto: Eberspächer hat dem Rinspeed Concept Car
„iChange“ jetzt einen maßgeschneiderten futuristischen Sound gegeben.
Ausgestattet mit dem Active-Sound-System des Esslinger Automobilzulieferers
hört sich der flotte Flitzer genauso hypermodern an, wie er aussieht. Mit
der innovativen Technologie können Automobilhersteller künftig nicht nur
Elektro-, Diesel- und Benzinfahrzeuge akustisch aufwerten, sondern auch für
eine besonders wirksame Schalldämpfung sorgen.
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Dank einer völlig neuen
Schalldämpfergeneration kann Eberspächer den Abgassound wie gewünscht
beeinflussen und erzeugen – das ist auch bei Elektrofahrzeugen gefragt.
(Foto: Eberspächer) |
Das innovative System verhilft Elektro- oder
Hybridfahrzeugen nicht nur zu mehr Akzeptanz, vor allem bei sportlich
orientierten Fahrern, sondern trägt auch zu mehr Sicherheit im
Straßenverkehr bei. Mit dem neuen Safety-Sound, den Eberspächer bereits als
Marke angemeldet hat, können geräuschlose E-Fahrzeuge “typische
Autogeräusche“ von sich geben – und so von Fußgängern und Fahrradfahrern
eher als Gefahrenquelle wahrgenommen werden.
Akustisches Downsizing
Dank der neuartigen Technologie, die bereits erfolgreich in Benzin-
und Dieselfahrzeugen getestet wurde, kann der Automobilhersteller seinen
Kunden ein völlig neues Fahrerlebnis bieten: zum Beispiel dass ein Diesel
plötzlich wie ein Benziner klingt – oder dass der Fahrer beim Sound einfach
auf Knopfdruck zwischen superleise, betont sportlich oder elegant wechseln
kann. Doch bei Active-Sound geht es um mehr als “emotionale Vorteile“ wie
individuelles Hörerlebnis und Freude am Fahren. Bei Verbrennungsmotoren
ermöglicht das System auch eine hochwirksame Schalldämpfung um bis zu 20
Dezibel – was zu wesentlich geringeren Abgasgeräuschen und damit zu deutlich
weniger Lärmbelästigung führt. So kann ein Vierzylinder den gleichen
“akustischen Komfort“ bieten, mit dem sonst nur eine elegante
Achtzylinder-Luxuslimousine aufwarten kann. Damit ist der derzeit überall
anzutreffende Trend zum Downsizing – gleiche Leistung trotz kleinerer
Motorisierung – nun auch beim Sound problemlos möglich.
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Das Antischall-Prinzip
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Technisch gesehen basiert
das System auf dem Antischall-Prinzip. Von den unerwünschten Schallwellen
wird über einen Lautsprecher ein negatives Spiegelbild erzeugt. Sobald sich
diese gegenläufigen Wellen exakt überlagern, heben sie sich vollständig auf.
Mit Hilfe der Antischall-Technik lassen sich die Abgasgeräusche des
Verbrennungsmotors stark reduzieren – und bei Bedarf auch der Sound aktiv
gestalten. Wichtige Voraussetzung hierfür ist eine maßgeschneiderte
elektronische Steuerung, die über spezifische Schnittstellen zum
Motormanagement für das perfekte Timing und die richtige Stärke des
Antischalls sorgt.
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Nach erfolgreichen Tests in Benzin-
und Dieselfahrzeugen hat Eberspächer seine Active-Sound-Technologie erstmals
auch in ein Elektrofahrzeug eingebaut – in den „iChange“ von Rinspeed.
(Foto: Eberspächer) |
Dass man
Schall mit Antischall bekämpfen kann, ist schon seit langer Zeit bekannt.
Bisher fehlten dafür jedoch die fahrzeugtauglichen Komponenten. Schließlich
herrschen in einer Abgasanlage extreme Umgebungsbedingungen: große
Temperaturunterschiede von minus 30 bis plus 700 Grad Celsius, Feuchtigkeit,
aggressives Kondensat, hoher Schalldruckpegel und starke Vibrationen. Ein
wesentlicher Meilenstein für das heute serienreife Active-Sound-System war
daher die Entwicklung von Lautsprechern, die solchen Anforderungen dauerhaft
standhalten sowie eine Schalldämpferkonstruktion, die diesen Lautsprecher
optimal schützt.
Time to market
Dank der neuartigen Konstruktionsweise ist es möglich, jetzt Schalldämpfer
für eine ganze Baureihe binnen kurzer Zeit „vom Labor auf die Straße“ zu
bringen. Da die Hardware für ganze Hersteller-Plattformen genutzt werden
kann, muss lediglich die Software an die jeweilige Motorisierung angepasst
werden.
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Ein weiterer Pluspunkt ist die
kompakte Bauweise: Der neue Schalldämpfertyp hat ein bis zu 60 Prozent
geringeres Volumen, benötigt entsprechend weniger Platz im Unterboden des
Fahrzeugs und zumeist auch weniger Material. Zudem ist er ein Leichtgewicht und
wiegt bis zu 40 Prozent weniger als übliche Systeme. Aber auch beim
Abgasgegendruck kann der Neuling punkten: Möglich ist Reduzierung um bis zu 150
mbar. Das macht sich – besonders bei Spitzenleistungen – durch reduzierten
Kraftstoffverbrauch und einen geringeren CO2-Ausstoß positiv bemerkbar.
Quelle Eberspächer
Eberspächer zählt
weltweit zu den führenden Systementwicklern und -lieferanten für Abgastechnik
und Fahrzeugheizungen und engagiert sich zudem in der Fahrzeugelektronik und bei
automobilen Bussystemen. Kunden sind nahezu alle europäischen und
nordamerikanischen Pkw- und Nfz-Hersteller. 2008 hat die international tätige
Unternehmensgruppe mit rund 5500 Mitarbeitern in 19 Ländern einen Umsatz von
über 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.
J. Eberspächer GmbH & Co. KG
Public Relations
Eberspächerstraße 24
73730 Esslingen / DEUTSCHLAND
Telefon + 49 711 939-0250
Telefax + 49 711 939-0642
E-Mail presse@eberspaecher.com
www.eberspaecher.com
Johannes Wiesinger
bearbeitet:
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