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THG-Quote vs. CO2-Kompensation: Wo liegen die Unterschiede?
THG-Quote und CO2-Kompensation
verfolgen das gleiche Ziel, den CO2-Ausstoß zu verringern.
Doch es gibt neben Gemeinsamkeiten auch wesentliche Unterschiede
Klimaschutzmaßnahmen gewinnen in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Zwei Begriffe, die häufig im Zusammenhang mit umweltfreundlichem Handeln genannt werden, sind die THG-Quote und die CO2-Kompensation. Beide Konzepte zielen darauf ab, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, verfolgen jedoch unterschiedliche Ansätze. Während die THG-Quote auf regulatorischen Vorgaben basiert, stellt die CO2-Kompensation eine freiwillige Maßnahme dar. Um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, ist es essenziell, die Unterschiede und praktischen Anwendungen beider Modelle im Alltag zu verstehen.
E-Autobesitzer können mit der THG-Quote Geld
verdienen - Bilder:
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Was ist die THG-Quote und wie funktioniert sie?
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist
ein gesetzliches Instrument, das Unternehmen verpflichtet, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu reduzieren. Sie wurde eingeführt, um den Verkehrssektor klimafreundlicher zu gestalten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in Verkehr bringen, müssen eine bestimmte Menge an CO2-Emissionen ausgleichen oder durch den Einsatz klimafreundlicher Alternativen vermeiden.
Funktionsweise der THG-Quote:
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Pflicht für Unternehmen: Mineralölunternehmen sind verpflichtet, eine festgelegte Quote an Emissionseinsparungen nachzuweisen.
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Emissionszertifikate: Elektrofahrzeugbesitzer können ihre Emissionsreduktion an Unternehmen verkaufen, um deren THG-Quote zu erfüllen.
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Handel mit Zertifikaten: Unternehmen kaufen THG-Zertifikate von Dritten, um ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.
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Förderung von Elektromobilität: Besitzer von Elektrofahrzeugen erhalten durch den Verkauf ihrer THG-Quote eine finanzielle Prämie.
Vorteile der THG-Quote:
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Finanzielle Anreize für Elektrofahrzeugbesitzer
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Förderung emissionsfreier Mobilität
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Direkter Einfluss auf den Verkehrssektor
Die
THG-Quote 2025 sieht vor, die Anforderungen an Emissionsreduktionen weiter zu verschärfen, um den Klimaschutz im Verkehr zu intensivieren.
Was ist CO2-Kompensation und wie funktioniert sie?
Die CO2-Kompensation ist eine freiwillige Maßnahme, bei der entstandene CO2-Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Unternehmen und Privatpersonen können ihre Emissionen ausgleichen, indem sie in Projekte investieren, die CO2 reduzieren oder binden.
Typische CO2-Kompensationsprojekte:
Funktionsweise der CO2-Kompensation:
1. Berechnung der Emissionen: Unternehmen berechnen den CO2-Ausstoß, den sie verursachen.
2. Investition in Klimaschutzprojekte: Anschließend wird in Projekte investiert, die Emissionen reduzieren.
3. Zertifikate und Nachweise: Klimaschutzprojekte stellen Zertifikate aus, die die Einsparungen dokumentieren.
Vorteile der CO2-Kompensation:
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Flexibel und für alle Emissionsquellen anwendbar
-
Unterstützt weltweite Klimaschutzprojekte
-
Ermöglicht sofortige Klimaschutzmaßnahmen
Die CO2-Kompensation unterstützt weltweite
Klimaschutzmaßnahmen
Vergleich: THG-Quote vs. CO2-Kompensation
Kriterium |
THG-Quote |
CO2-Kompensation |
Rechtsgrundlage |
Gesetzlich vorgeschrieben |
freiwillig |
Zielgruppe |
Unternehmen der Mineralölbranche |
Unternehmen und Privatpersonen |
Umsetzungsart |
Direkter Nachweis von Emissionsvermeidung |
Kompensation durch Klimaschutzprojekte |
Verbindlichkeit |
Verbindlich durch Quotenregelung |
Freiwillige Kompensation |
Praxisbezug |
Förderung von E-Mobilität |
Unterstützung globaler Klimaschutzprojekte |
Finanzielle Antreize |
Ja, für E-Autobesitzer |
Nein, meist reiner Kostenfaktor |
Praktische Anwendungen und Nutzen im Alltag
Die THG-Quote bietet insbesondere Elektrofahrzeugbesitzern konkrete Vorteile. Durch den Verkauf der Emissionszertifikate erhalten sie eine finanzielle Prämie, die den Kauf und Betrieb eines Elektrofahrzeugs attraktiver macht. Auch Unternehmen, die alternative Kraftstoffe oder Ladeinfrastrukturen bereitstellen, profitieren.
Typische Einsatzbereiche:
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Finanzielle Förderung beim Kauf eines E-Autos
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Prämien für gewerbliche E-Flotten
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Unterstützung von Ladeinfrastruktur
CO2-Kompensation im Alltag
Die CO2-Kompensation eignet sich für jeden, der seine unvermeidbaren Emissionen ausgleichen möchte, beispielsweise bei Flugreisen oder energieintensiven Veranstaltungen. Hierbei wird der entstandene CO2-Ausstoß berechnet und durch eine Investition in ein Klimaschutzprojekt kompensiert.
Praktische Beispiele:
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Kompensation von Flugreisen
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Ausgleich von Firmenveranstaltungen
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Persönlicher CO2-Ausgleich für Haushalte
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Detail
Obwohl beide Ansätze das Ziel verfolgen, den CO2-Ausstoß zu verringern, unterscheiden sie sich in wesentlichen Punkten:
Gemeinsamkeiten:
Unterschiede:
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Verpflichtung: Die THG-Quote ist gesetzlich vorgeschrieben, die CO2-Kompensation hingegen freiwillig.
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Ansatz: Während die THG-Quote auf Emissionsvermeidung abzielt, gleicht die CO2-Kompensation bestehende Emissionen aus.
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Finanzielle Anreize: Die THG-Quote bietet direkte finanzielle Vorteile, während die CO2-Kompensation in der Regel mit Kosten verbunden ist.
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