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In ganz Deutschland sind über 45 Millionen Kraftfahrzeuge registriert und unterwegs. Damit der Spaß am eigenen Auto möglichst lange erhalten bleibt, muss dieses auch regelmäßig zum Service beziehungsweise in die Reparatur. Denn selbst wenn ein Auto über lange Zeit unbenutzt steht, sind Gummiteile und Dichtungen einem gewissen Verschleiß und Alterungsprozess ausgesetzt. War das neue Auto bis hierher eine einmalige Investition, fallen nun die richtigen laufenden Kosten an. Die Instandhaltung eines Fahrzeuges kann recht schnell sehr teuer werden. Diese können im schlimmsten Fall auch die Betriebskosten übersteigen. Doch auch hierfür gibt es ein paar Tricks, um die Kosten zu senken. Auch, wenn man selbst nicht in den Genuss einer eigenen Werkstätte oder einer Kfz-Ausbildung gekommen ist.
Den Ölwechsel vertraut man ruhig dem Fachmann in der Werkstatt an. Vielleicht kann man das Öl aber selber mitbringen - Bild: kfztech.de Am besten selbst besorgenWer Ersatz- und Verschleißteile für das jährliche Service selbst besorgt, steigt immer günstiger aus. Ein großer Kostenpunkt ist hier auch das Motoröl für den jährlichen Ölwechsel. Wird dieses selbst beschafft, kann sogar bis zur Hälfte des Werkstattpreises eingespart werden. Einfache "Blechteile" können am nächsten Schrottplatz abgeholt werden. Verschleißteile wie Bremsscheiben oder sicherheitsrelevante Teile hingegen sollten unbedingt neu gekauft werden. Die Sicherheit muss immer im Vordergrund stehen. Dank des Internets können die passenden Ersatzteile ganz leicht gefunden werden. Nach der Suche von Ersatzteilen ist alles von Airbag bis Zündkerzen erhältlich. Einzelne Teile können sogar repariert oder wiederaufbereitet werden. Auch dies verspricht Einsparungen bis hin zu einem Drittel des Kaufpreises. Ermöglicht wird dies durch spezialisierte Reparaturwerkstätten. Denn streikt zum Beispiel die Lichtmaschine eines Fahrzeuges, kann im Inneren nur ein kleines defektes Teil wie z.B. verschlissene Kohlen für das Versagen sorgen. Wird dieser Teil getauscht, erhält man zwar keine komplett neue Lichtmaschine, dennoch kann diese für weitere viele Kilometer verwendet werden. Dies ist zudem eine gute Tat und richtet sich gegen die heutige Wegwerfgesellschaft. Hier ist aber auf jeden Fall technisches Verständnis und handwerkliches Geschick erforderlich.
Generatorlager selber zu wechseln kann bei etwas handwerklichem Geschick helfen Geld zu sparen - Bild: kfztech.de Doch VorsichtNatürlich ist der Kauf von Autoteilen im Internet durchaus "gemütlich". Doch auch hier sollte nur auf seriöse Anbieter zurückgegriffen werden. Denn auch für Autoersatzteile gibt es betrügerische Verkaufsstellen. kfztech.de rät: Generell sollten keine Ersatzteile gekauft werden, welche bis zu 70 Prozent unter dem Preis der Originalteile verkauft werden. Bei solchen niedrigen Preisen kann von einer minderen Qualität ausgegangen werden. Schlussendlich spart man zwar enorm, benötigt aber in der Hälfte der Zeit erneut ein neues Ersatzteil. Bevor also diverse Teile bestellt werden, sollte der Anbieter unter die Lupe genommen werden. Meist stehen im Internet hierzu auch Erfahrungsberichte bereit. Diverse Testportale oder auch der ADAC testen deswegen auch "no-name" Ersatzteile. Wird hier eine gute Note verliehen, kann unbesorgt auf diese Teile zurückgegriffen werden. Die Suche nach der WerkstattDa viele Werkstätten auch mit dem Ersatzteilhandel Geld verdienen, verbauen diese normalerweise fremde Teile nur sehr ungern. Bevor man also selbst aktiv wird, und sich um die Beschaffung der Einzelteile kümmert, sollte abklären welche Werkstatt oder welcher Mechaniker auch bereit ist diese zu verbauen. Ebenso gibt es hier Einschränkungen in der Garantie und Gewährleistung. Denn die Werkstätte haftet nur für die korrekte Ausführung der Service- oder Reparaturtätigkeiten. Sollte also ein Problem auf Grund mangelhafter Qualität der Ersatzteile auftreten, wird die Schuld schnell auf einen selbst geschoben. Auch finden auf diesem Weg viele Freundschaftsdienste statt. Denn zählt ein Mechaniker zu dem eigenen Freundeskreis, kann diesem vielleicht ein Gefallen abgerungen werden. Doch Vorsicht: Schnell kann ein Freundschaftsdienst zur Schwarzarbeit werden. Kleine Arbeiten selbst erledigenUm die jährlich anfallenden Servicekosten ebenfalls etwas minimieren zu können, bietet sich die Durchführung einfacher Aufgaben durch einen selbst an. Denn um Scheibenwischwasser nachfüllen zu können, muss lediglich der Hebel zum Öffnen der Motorhaube gefunden werden. Mit ein bisschen technischer Begabung können auch einfache Arbeiten wie der Tausch einer Lampe oder der Wechsel eines Luftfilters durchgeführt werden. Diese Vorgänge gehen im Normalfall sehr einfach von statten. Natürlich bietet es sich auch an, den Reifenwechsel selbst zu übernehmen. Denn wendet man für diese Dinge etwas Freizeit auf, kann sehr viel eingespart werden.
Die Glühlampen selber zu wechseln ist heutzutage oftmals gar nicht meht so einfach, weil es im Motorraum oft sehr eng zu geht - Bild: Kraftfahrzeuggewerbe Für fortgeschrittene Schrauber oder Hobby-Handwerker bietet sich ebenfalls das Mieten einer Hebebühne an. Hier können dann auch erweiterte Arbeiten an der Unterseite durchgeführt werden. Mit einer Hebebühne geht auch der Wechsel eines Ölfilters sehr einfach von statten. Hier ist allerdings wichtig, sich selbst ein paar Grenzen zu setzen. Denn für alle Reparaturen welche selbst durchgeführt werden, wird auch selbst gehaftet. Fühlt man sich also einer technischen Frage nicht gewachsen, sollte dann doch lieber ein Profi aufgesucht werden. Meist bieten sich auch Freunde im näheren Umfeld an, welche eventuell eine Mechaniker-Ausbildung genossen haben.
Bei Traggelenken, Gelenkwellen, Spurstangen, Bremsen und ähnlichem sollte man der Sicherheit zu Liebe lieber einen Fachmann ran lassen. - Bild: kfztech.de Anmerkung der Redaktion Trotz aller dieser Sparvorschläge des Autors rät kfztech.de dazu, Wartungs- und Reparaturarbeiten am Kfz grundsätzlich in einer Fachwerkstätte vornehmen zu lassen. Das Auto ist heutzutage äußerst komplex. Unfachgemäße Arbeiten können teure Schäden nach sich ziehen. Und eine Garantie beim "Do-it-your-self" bekommt man ja auch nicht.
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