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Autos stecken heute bekanntermaßen voller Elektronik - was sich bisweilen rächen kann: Während die Fahrzeuge mechanisch immer zuverlässiger werden, ist die Batterie mittlerweile die häufigste Pannenursache. Mit der richtigen Pflege lässt sich das Risiko eines überraschenden Ausfalls allerdings minimieren.
Laut ADAC ist die Batterie immer noch Pannenursache Nr. 1 (Foto: ADAC) KapazitätseinbußenIm Vergleich zu den meisten anderen Bauteilen weisen Batterien durchaus ihre Tücken auf: Im Laufe der Zeit verringert sich ihre Kapazität, wovon der Fahrer zunächst wenig mitbekommt. Bei einem plötzlichen Kälteeinbruch erhöht das zähflüssige Motoröl aber den Widerstand, den der Anlasser überwinden muss - was den Strombedarf erhöht. Gleichzeitig sinkt die Akkukapazität proportional zum Temperaturabfall. Die Folge: Ein Starten des Pkw ist nicht mehr möglich. Um der Batterie ein langes Leben zu ermöglichen, sollten Kurzstrecken, bei denen der Stromspeicher nicht komplett geladen wird, vermieden werden. Weiterhin schädigt Tiefentladung nach langer Standzeit den Akku. Bei einem Saisonfahrzeug sollte also ab und an ein Nachladen erfolgen. Ladung überprüfenKommt es zu einem solchen Ausfall, sollten nach Möglichkeit auch die Ladeeinrichtungen des Wagens überprüft werden: Sollte die Batterie noch nicht das für den Ausfall übliche Alter erreicht haben, kann ein defekter Laderegler für den Schaden verantwortlich sein. Das gilt insbesondere dann, wenn ein plötzlicher Totalausfall festgestellt wurde. Die richtige Auswahl der BatterieBeim Erwerb der neuen Auto-Batterie sollten in erster Linie Baugröße und Kapazität berücksichtigt werden, wobei zwischen beiden Angaben ein Zusammenhang besteht. Ein leistungsfähigerer Akku ist in der Regel auch deutlich größer. Die Angaben zur Kapazität in Amperestunden (Ah) finden sich auf der alten Batterie oder in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Entscheidend ist die 9-stelllige European Type Number (ETN)-Nummer, die innerhalb Europas gilt. Sie gibt über die wichtigsten Kennedaten der BAtterie Auskunft. bei der Batterie im Bild lautet sie: 541 400 036. Die 41 besagt, dass die BAtterie 41 Ah hatund die 36 muss mit 10 multipliziert werden. dann erhält man den Kälteprüfstrom. Je größer der Kälteprüfstrom ist, desto mehr Reserven hat man bei Kaltstart. Das bedeutet,, wenn man gleich große batteriekapaziätetn hat, sollte man die mit demm größeren Kälteprüfstrom nehmen. Autos mit Start-Stopp-System und mit Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) benötigen in der Regel eine EFB- oder sogar eine AGM-Batterie. Hier darf man keinesfalls eine herkömmliche Nassbatterie verbauen. Der Batterietest gibt Ihnen Auskunft über Akkus, die im Test gut abgeschnitten haben.
Eine Startebatterie mit 41 Ah Kapazität (Foto: Varta) Ladung der BatterieDer Transport sollte umsichtig erfolgen, weil auch wartungsfreie Batterien Öffnungen besitzen, aus denen die stark ätzende Batteriesäure entweichen kann. Weiterhin sollte zunächst eine Ladung erfolgen, wobei der Ladestrom ein Zehntel der Nennkapazität nicht überschreiten sollte. Um beim Beispiel des 41 Ah-Akkus zu bleiben: Das Ladegerät darf dann einen Ladestrom von höchstens 4A aufweisen. Einbau der BatterieBeim Einbau des neuen Akkus in Eigenregie sollte zunächst die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs konsultiert werden. Aber grundsätzlich gilt, dass zuerst der Pluspol und dann der Minuspol angeklemmt wird. Für einige Radios und Alarmanlagen ist es notwendig, nach dem Abklemmen der alten Batterie eine Initialisierung per Code zu starten, wenn die Geräte wieder funktionieren sollen. Manchmal muss auch der Fensterheber neu angelernt werden. Bei Fahrzeugen mit Batteriemanagement, StartStopp Systemen und AGM-Batterien empfiehlt kfztech.de eine Werkstatt für den Batteriewechsel aufzusuchen, da das System die neue Batterie anlernen muss. BatteriepflegeAußerdem müssen die Batteriepole mit säure-freiem Fett geschützt werden, zum einen um Korrosion zu verhindern und zum anderen, um Kriechströme zu vermeiden. Dieses Fett wird im Fachhandel häufig auch als unter der Bezeichnung "Polfett" verkauft. Korrodierte Kontakte wiederum mindern die Leitfähigkeit und verringern so die Bordspannung. Werden alle Hinweise beachtet, ist mit einer baldigen Panne kaum zu rechnen: Eine Autobatterie hat im Schnitt eine Lebensdauer von fünf bis sechs Jahren. Video zu Autobatterie-TippsLesen sie auch unseren kleinen Batterieratgeber Quellen: ADAC, Varta
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