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Kleiner Autobatterie Ratgeber

von kfztech.de

Kleiner Autobatterie Ratgeber

Jahr für Jahr taucht ein Bauteil regelmäßig in der Pannenstatistik des ADAC auf: die Autobatterie.

Batterieprobleme sind mit fast 42% weiterhin Ursache Nr. 1 für Autopannen. Wie der ADAC feststellte, liegt der größte Anstieg von Defekten zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr des Stromspeichers, was der durchschnittlichen Lebensdauer einer 12-Volt-Bordbatterie entspricht. Damit die Starterbatterie solange hält oder auch darüber hinaus, hat kfztech.de ein paar Tipps zusammengestellt, wie die Batterie zu behandeln und zu pflegen ist.

Batterie defekt ADAC

Ein häufiges Bild am Straßenrand. Ein Pannendienst gibt Starthilfe. - Bild: ADAC

Der Ladezustand der Batterie

Einer der häufigsten Ausfallgründe einer Autobatterie, ist die Tiefentladung. Wird eine Batterie häufig entladen, steigt die Schädigung der Batterie an, weil dann die Platten zu sulaftieren beginnen. Dies führt zum Verlust ihrer Leistung und der vollen Wiederaufladbarkeit. Der Akku besitzt weniger Kapazität und es verringert sich ebenfalls die Lebensdauer. Bei einer normalgeladenen Batterie sollte die Spannung je nach Ladezustand zwischen 12,4 V und 12,7 V liegen, bei einer vollgeladenen Batterie liegt die Spannung bei 12,8 V oder darüber. Liegt die Spannung längere Zeit unter 12,4V, beginnt bereits eine Schädigung!

Ist die Batterie schon geschädigt, sollte man sich am besten gleich, spätestens jedoch vor dem Winter eine neue Batterie zulegen, um ein Liegenbleiben zu vermeiden. Ein wesentlicher Grund für Batterieausfälle ist schließlich auch, dass die Batterie zu spät gewechselt wird! Im Internetfachhandel bekommt man z.B. eine qualitativ hochwertige 70Ah Silver Dynamic Batterie von Varta bereits sehr günstig schon für 114,97 €.

Batterie Ladung

Bereits unter 12,4 V Batteriespannung beginn die Batterie zu sulfatieren! - Grafik: Varta

Wie entsteht die Entladung?

Durch häufige Kurzstreckenfahrten kann sich die Batterie nicht mehr vollständig aufladen. Besonders im Winter sinkt die Leistungsfähigkeit chemisch bedingt und der Generator kann dies nicht mehr ausgleichen. Ein weiterer Grund können längere Standzeiten sein. Auch hier sinkt die Batteriespannung und die Batteriekapazität. kfztech.de empfiehlt ein Erhaltungsladegerät zu kaufen. Dieses sorgt durch pulsierendes Aufladen und speziellen Ladekennlinien für einen guten Ladezustand und erhöht die Lebensdauer der Batterie.

Wie erkennt man den Ladezustand bzw. Batteriezustand der Batterie?

Bei herkömmlichen Blei-Säure-Nassbatterien kann man den Ladezustand mit einem herkömmlichen Voltmeter durch Messen der Ruhespannung* feststellen. Dies kann der Autofahrer auch noch selbst mit an den Polen der Batterie messen. Aber es kann durchaus sein, dass die Batterie zwar noch einen befriedigenden Ladezustand aufweist, aber bei den ersten Minusgraden zusammenbricht und nicht mehr startet, weil der Batteriezustand insgesamt zu schlecht ist.

Deshalb sollte man die Batterie regelmäßig in einer Fachwerkstatt prüfen lassen. Dies gilt insbesondere für Start-Stopp-Batterien (AGM und EFB). Dort wird bei einem Batterie Check neben dem den Ladezustand (SoC = State of Charge) auch der Batteriezustand (SoH = State of Health) getestet. Mit speziellen Batterietestern prüft die Werkstatt die Spannung und die Kaltstartfähigkeit und bekommt das Ergebnis gleich ausgedruckt. Fachlich genau werden durch moderne Batterietester Ladungsaufnahme-, Leitwert- und Lasttests durchgeführt. Es werden der dynamische Widerstand und der Leitfähigkeitswert analysiert. Mehr zu Start-Stopp-Batterien findet ihr bei Varta Batterie-Wissen.

 

Batterie testen

Prüfen der Batteriespannung mit dem Voltmeter -  Bild: kfztech.de

Batterie Pflege

Die Autobatterie ist aufgrund des stetig steigenden Energiebedarfs der heutigen Fahrzeuge hohen Belastungen ausgesetzt. Das im Fahrzeug verbaute Batteriemanagement versucht zwar immer die Batterie optimal zu laden und nötigenfalls sogar Stromfresser wie z.B. die Sitzheizung u.ä. kurzfristig abzuschalten, aber die Batterie wird dennoch belastet. Was kann also der Autofahrer tun, um die Batterie möglichst lange am Leben zu erhalten?

Wichtig ist es, die Batterie besonders im Winter zu schonen und vor dem Kaltstart möglichst alle Stromfresser auszuschalten. kfztech.de rät deshalb für den Start unnötige Stromverbraucher wie Scheinwerfer, Scheiben- und Sitzheizung sowie Radio und Gebläse, Scheinwerfer, Heckscheiben- und Sitzheizung auszuschalten und vor dem Starten die Kupplung treten.

Zur Batteriepflege gehört es auch heute noch die Batteriepole mit säure-freiem Fett (Polfett) zu behandeln. Dies verhindert Kriechströme, die die Batteriespannung vermindern können und verbessert die Leitfähigkeit.

Ansonsten sind heute alle Blei-Säure-Batterien, egal ob klassische Nassbatterie (SLI) oder moderne AGM-Batterie, wartungsfrei. Ein NAchfüllen von destilliertem Wasser ist nicht mehr erforderlich.

Wie man die richtige Batterie findet

Video: Batterie richtig testen

Autobatterien richtig testen - VARTA Battery Experts mit Lina van de Mars 

 

* Die Ruhespannung prüft man an besten nach einer Vollladung und 24-stündiger Ruhe ohne Stromentnahme. Hier sollte die Batterie 12,8 V Spannung anzeigen.

Quellen: Varta, ADAC,







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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 30.01.2024