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Klimaschutz - Was kann der Staat, die Industrie, der Bürger für den Klimaschutz tun?mit CO2-Rechner..Fortsetzung von Treibhauseffekt
WeltklimaberichtDen Verfassern des dritten Teils des Weltklimaberichts zufolge, muss spätestens im Jahr 2020 die Klimawende vollzogen sein, andernfalls ist eine unumkehrbare Klimakatastrophe nicht mehr zu verhindern. In den kommenden 13 Jahren muss demnach der Ausstoß von Kohlendioxid massiv reduziert werden. Ansonsten drohen beispielsweise das Abschmelzen der Eisschilde in Grönland und der Westantarktis sowie die Übersäuerung der Ozeane. Die Experten des Weltklimarates (IPCC) empfehlen in ihrem Bericht unter anderem mehr Verwendung von
Nationaler Beitrag
Neben besserer Anpassung an den Klimawandel sind nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) die Treibhausgasemissionen in Deutschland – als nationaler Beitrag zum globalen Klimaschutz – um 40 Prozent bis 2020 und um 80 Prozent bis 2050 zu verringern. Eine rationellere Energienutzung, eine schnell und deutlich steigende Effizienz bei der Umwandlung der Primär- in Endenergie sowie die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien trügen in hohem Maße dazu bei, die Emissionen zu senken. Wirtschaftlich und technisch hat Deutschland das nötige Wissen und Können, so das UBA. Es gibt für jeden Bürger und für Unternehmen selbst viele Möglichkeiten aktiv Klimaschutz zu betreiben. Der Staat allein kann CO2 nicht senken. Er kann aber den Rahmen vorgeben. Im Jahr 2009 wurde beispielsweise eine am Klimaschutz orientierte Reform der Kraftfahrzeugsteuer eingeführt (Einzelheiten s. Bericht). Der BürgerNach Meinung von kfztech.de reicht es auch nicht aus, wenn der Einzelne zwar staatliche Lenkungsmaßnahmen fordert und beispielsweise die Autoindustrie in der Pflicht sehen will, sparsamere Autos zu bauen. Diese müssten dann auch gekauft werden. Warum muss man denn Autos mit immer mehr Hubraum besitzen, auf Autobahnen, die sowieso immer voller werden? Einfacher wäre es stattdessen auf kleinere und sparsamere umweltschonende Autos umzusteigen, die es ja längst gibt, aber die halt (noch) nicht so viel Prestige aufweisen. Übrigens: In Kalifornien trägt es mittlerweile zum Image bei, einen Toyota Prius zu fahren, statt einen Mercedes. Auch wird seit einigen Jahren die Elektromobilität befürwortet, wenn auch nicht staatlich gefördert. Allein der Bürger kann sich nicht für Elektromobile begeistern. Dies liegt hauptsächlich an der Reichweite und am Preis.
Klimaschutz lohnt sich auch für Unternehmen(Quelle: Vattenfall / Handelsblatt) Klimaschutz kostet weltweit gerade mal ein Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Die wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels könnten dagegen bis zu zehn Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmachen. Mithilfe sogenannter Vermeidungskosten lassen sich CO2-Einsparmöglichkeiten identifizieren. Diese sind definiert als zusätzliche Kosten, die sich durch den Einsatz einer Technologie mit geringerer Treibhausgasintensität gegenüber dem jeweils gängigen Stand der Technik ergeben. Das Ergebnis ist ein Betrag in Euro pro Tonne CO2. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Projekte leicht miteinander verglichen. Manchmal wären die Kosten einer klimafreundlichen Alternative sogar geringer als die herkömmliche Lösung. Die Studie des Energiekonzerns Vattenfall hat das weltweite Einsparpotenzial und die Vermeidungskosten verschiedener Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen gemeinsam mit McKinsey herausgearbeitet. Um die erforderliche Verringerung der Treibhausgasemissionen zu erreichen, muss ein genügend großer wirtschaftlicher Anreiz vorhanden sein. Laut Vattenfall wäre dies der Fall, wenn Kohlendioxid in einem weltweiten Handel mit Emissionszertifikaten einen Preis von 40 Euro pro Tonne erreicht.
Es wird deutlich, dass besonders die Wärmedämmung von Gebäuden (luftdichte supergedämmte Wände, Fenster mit Wärmeschutzverglasung und innovative Haustechnik) äußerst kosteneffektiv ist (minus 130 Euro pro Tonne CO2). Erkennbar ist auch, dass energieeffiziente Beleuchtungssysteme ein großes Einsparpotenzial bieten. Laut Deutscher Energie-Agentur (DENA) werden durchschnittlich 22 Prozent der Stromkosten in gewerblichen Gebäuden für die Beleuchtung aufgewendet. Bei reinen Bürogebäuden ist der Anteil mit bis zu 50 Prozent meist noch höher. Mit intelligenter Beleuchtungssteuerung beispielsweise durch Energiesparlampen, Präsenzmelder oder Tageslichtnutzung ließen sich im Schnitt 80 Prozent der Energie und 40 Prozent der Lebenszykluskosten einsparen.
Da die Kosten für die CO2-Speicherung mit ansteigender Transportentfernung zunehmen, würde die Speicherung im Inland oder im grenznahen Ausland erfolgen. Die vollständige Speicherung aller gegenwärtigen Kraftwerksemissionen vorausgesetzt, reicht die Speicherkapazität in Deutschland laut Umweltbundesamt zwischen 40 und 130 Jahren und kann somit nur eine Brückenfunktion im Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft übernehmen. Weitere Projekte mit relativ geringen Vermeidungskosten sind die Nutzung von Solarenergie oder Biomasse. Außerdem können bei Umstellung auf energieeffiziente Fahrzeuge, Klimaanlagen oder Wassererwärmung sowohl Kosten als auch CO2-Emissionen eingespart werden. Auch Maßnahmen zur Vermeidung von Stand-by Verlusten in Büros haben negative Vermeidungskosten. Der Leerlauf-Verbrauch beispielsweise von Computern und Druckern kann bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen. Würden alle Maßnahmen mit negativen Vermeidungskosten umgesetzt, könnten weltweit 7 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Ungefähr dieselbe Menge wird in einem Jahr in Europa emittiert. Unternehmen sollten aber auch Projekte zur Emissionsreduktion ins Auge fassen, die positive Vermeidungskosten haben, wie beispielsweise die Nutzung von Windenergie. Diese hat Vermeidungskosten von etwa 21 Euro pro Tonne CO2. Weltweit betrachtet, bietet sich durch die Nutzung von Windenergie ein erhebliches Potenzial. 500 Millionen Tonnen CO2 könnten eingespart werden, etwa die Hälfte der CO2 Emissionen des gesamten afrikanischen Kontinents. Das Automobil bietet natürlich auch noch sehr viel Potenzial zurCO2-Reduzierung
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