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Motorprobleme bei Audi

von kfztech.de

Motorprobleme und Motorschäden bei Audi

Motorschäden und -probleme bei den beliebten Audis. Über welche Motorschäden wird gesprochen? Insbesondere über TSI und TFSI-sowie TDi-Motoren. Wir klären auf.

Audi wirbt seit Jahrzehnten mit dem Slogan "Vorsprung durch Technik". Die Technik ist auch bei den Motoren wirklich spitze. Allerdings sind einige Motoren durchaus mit Problemen behaftet, die mitunter auch zum Audi Motorschaden führen können. Besonders die 1.8- und 2.0-TFSI bzw. TSI Motoren kämpfen mit einigen Problemen.

Hinweis: In diesem Artikel wird bewusst nicht auf die Motoren mit Abgasproblematik eingegangen.

1.8 TFSI Motor Audi

Der 1.8 TFSI Motor aus dem Audi - Bild: Audi

Technik des TFSI-Motors

Die Motoren der TFSI Baureihe sind aufgeladenene Benzindirekteinspritzer (TFSI) mit beeindruckender Durchzugskraft. Bereits der 1.8er liefert bei 1400 Umdrehungen 230 Nm Drehmoment, das er bis 3700 1/min konstant bereit hält. Seine volle Leistung von 125 kW steht ab 3.800 Umdrehungen bereit. Die Drehmomentkurve ist einem Dieselmotor nicht unähnlich.

Die Benzindirekteinspritzung wurde dahingehend verändert, dass sie im Teillastbereich mit indirekter Einspritzung arbeitet, was den Verbrauch und die Partikelemissionen reduziert. Die direkte FSI-Einspritzung kommt somit nur beim Start und bei höheren Lasten zum Zug. Beide durch eine Steuerkette angetriebene Nockenwellen sind variabel verstellbar, auf der Auslassseite kommt zudem das Audi valvelift system, das den Hub der Ventile verstellt, zum Tragen. Beides führt zu einer verbessserten Füllung und vermindert die Gaswechselverluste.

Zudem kommen ein verbessertes Thermomanagement sowie eine elektrische Ladedruckregelung zum Einsatz.

Eine Animation am Ende des Artikels zeigt den Aufbau des Motors.

Audi valvelift system

Das innovative valvelift system von Audi zur Ventilhubumschaltung - Grafik: Audi

Steuerkettenproblematik

Die Motoren des Audi A1 1.2, der Audi A8 3.0, Audi TT, und alle TFSI Motoren arbeiten mit Steuerketten zum Antrieb der Nockenwellen, Ausgleichswellen und Nebenaggregate. Hier wurde speziell bei der Motorenbaureihe EA111, die auch bei VW Motoren im Einsatz ist, des Öfteren von Fertigungsfehlern der Kettenlasche berichtet. Diese war wohl bereits nach kurzer Laufleistung des Motors verschlissen, was zu einem Überspringen oder Reißen der Kette geführt hatte. Dies führt schließlich zu einem Motorschaden. Zudem war die Rede von einem Kettenspanner mit mangelhafter Spannung, was zum Überspringen der Steuerkette führen kann.

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Kolben und Pleuel

Höher Ölverbrauch

Die TSI- und TFSI-Motoren sind auch anfällig für hohen Ölverbrauch. Manche Motoren sollen zwei bis drei Liter auf 1.000 Kilometer verbraucht haben! Betroffen sind insbesondere Audi-Modelle mit 1.8- und 2.0-TFSI bzw. TSI Motoren. Dabei wäre ein Ölverbrauch laut Audi von 0,5 Litern auf 1.000 km normal. Dies geht erst mal ins Geld und zum anderen besteht die Gefahr, das es bei Ölmangel zu Motorschäden kommt.

Das Problem liegt wohl an den Kolbenringen, die das Öl nicht vollständig abstreifen. Das Öl gelangt so in den Brennraum und wird verbrannt, Aber das Öl brennt sich auch auf den Ventilen und der Zündkerze fest. Eine teure Motorinstandsetzung wäre die Lösung.

Kolben Mahle

Ein Kolben mit 2 Verdichtungsringen und dem Ölabstreifring darunter - Foto: Mahle

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Ölpumpenantrieb Audi 2.0 TDi

Von den im Grunde sehr zuverlässigen Dieselaggregaten war bisher noch gar nicht die Rede. Ein Problem bei den 2.0 TDi Pumpe-Düse-Diesel-Motoren wie er z.B. auch im Audi A4 B7 verbaut wurde, war die Geschichte mit dem Ölpumpenantrieb.

Es wurde vom Zulieferer ein Stift mit zu geringer Materialqualität geliefert. Der Antriebsstift der Ölpumpe, ein Sechskant, begann bei einigen Motoren nach einiger Zeit plötzlich „rundzudrehen“. Dadurch wurde die Ölpumpe schlagartig nicht mehr angetrieben und konnte folglich keinen Öldruck aufbauen. Die Öllampe ging an. Doch da war der Schaden bereits eingetretent. Im günstigesten Fall war nur der Turbolader betroffen. Im schlimmsten Fall brach die komplette Schmierung zusammen, es kam zu metallischer Reibung, an Kolben, Ringen und Zylinderwand sowie der Motorsteuerung, was schließlich zum kapitalen Motorschaden führte.

Der Ölpumpanantrieb wurde schließlich geändert.

Betroffen waren die Baujahre 2005 bis 2009 und hier die folgenden Marken und Modelle:

  •  VW Passat und VW Sharan sowie bei

  • Audi A4 und A6, außerdem bei

  • Skoda Superb sowie bei

  • Seat Alhambra.

Mitnehmer Ölpumpe

Ein Original Mitnehmer Sechskant-Stift für den Ölpumpenantrieb für den 2.0 TDi - Bild: VAG

Bei einem Motorschaden aufgrund fehlenden Öldrucks ist eine Motorinstandsetzung wirtschaftlich nicht interessant. Hier wäre ein Austauschmotor oder ein Motorschaden Verkauf des Audi sinnvoller.

Video zum Audi 1.8 TFSI-Motor

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