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von kfztech.de Für viele Motorradfahrer kommt jetzt die Zeit, wo sie ihr geliebtes Motorrad aus dem Winterschlaf herausholen und mit einem Checkup fit für die Motorrad Ausfahrt machen. Gleichzeitig wird bei vielen Bikes auch die zweijährliche Hauptuntersuchung nach § 29 fällig. Da kommen dann bei so manchem Biker Stressgefühle auf, ob sie wohl auch durch den "TÜV" kommen werden. Mit den Tipps von kfztech.de und der GTÜ dürfte sich der Stress sicherlich ein wenig legen.
Ein Prüfingenieur bei der Hauptuntersuchung eines Motorrads - Bild PDHartung/GTÜ Reifen und BeleuchtungViele Mängel kann man bereits mit dem bloßen Auge erkennen, wenn man nur genau hinschaut. Dazu gehören z.B. sicherlich abgefahrene Reifen mit zu geringer Profiltiefe oder defekte Leuchten. Was das Reifenprofil angeht, gelten als absolute Untergrenze 1,6 mm (Leichtkrafträder 1,0 mm), die am ganzen Umfang am Hauptprofil vorhanden sein müssen. Als Hauptprofil sind die breiten Rillen auf 3/4 der Lauffläche im mittleren Bereich gemeint. Natürlich sollten die Reifen nicht beschädigt sein und keine Beulen oder Risse aufweisen. Gute und günstige Motorradreifen z.B. von Michelin bekommt man bei auspreiser.de für 95,15 €. Zur Überprüfung der Beleuchtungs- und Signalanlage gehören zum einen die Funktion sämtlicher Leuchten und Kontrollen. Aber man sollte auch darauf achten, dass die Leuchtengehäuse und Rückstrahler unbeschädigt sind und auch prüfen, ob die Lampen alle gleichmäßig hell leuchten, ohne dabei zu flackern? Auch sollte der Bremslichtschalter richtig eingestellt sein und die Hupe funktionieren.
Lesen Sie auch: Das Motorrad - mehr als bloß ein Transportmittel Bremse und LenkungBei der Bremse macht man eine Sicht- und Wirkungsprüfung. Bei der Sichtprüfung der Bremsanlage prüft man, ob z.B. Bauteile wie Leitungen, Schläuche, Gestänge, Beläge, Scheiben und Trommeln in Ordnung sind. Am Bremsbelag zeigt mitunter eine Kerbe, ob die Belagdicke noch ausreichend ist. Auch einen Blick auf die Bremsflüssigkeit wirft man: Stimmt der Stand noch und ist sie schon verbraucht? Wer den Bremsflüssigkeitswechsel selber durchführen möchte, findet hier gute Tipps. Zum weiteren prüft man die Bremsanlage auf Dichtheit und Freigängigkeit. Wenn alles passt, soltte man noch eine Rollbremsprobe und eine Fahrbremsprobe machen. Bei der Rollbremsprobe prüft man bei max. 10 km/h die gleichmäßige Wirkung ohne blockierendes Rad. Die Fahrbremsprobe wird bei 50 km/h auf trockener Fahrbahn ohne Blockieren des Rades durchgeführt. Nach 15 m (spätetens 25 m) sollte das Motorrad zum Stillstand kommen. Neben der Bremse ist eine funktionierende Lenkung essenziell für die Sicherheit beim Motorradfahren. Bei der Sichtprüfung der Lenkung achtet man auf deren Leichtgängigkeit, es dürfen dabei keine "Rastpunkte" vorhanden sein. Natürlich sollte auch der Lenker und die Lenkergriffe sicher befestigt und unbeschädigt sein. Laut GTÜ muss die Kennung der Lenkerbefestigung in Fahrtrichtung auf Block stehen. Man kann dies z. B. durch pfeilförmige Markierungen an den Klemmböcken erkennen.
Fahrwerk und AntriebZur Sichtprüfung an Fahrwerk, Antrieb und Rahmen benötigt man auch ein wenig Werkzeug. Man sollte nämlich einmal alle Schrauben prüfen, ob sie noch fest und gesichert sind. Die Prüfer legen auch Wert darauf, ob Kette, Ritzel und Zahnrad noch in einem guten Zustand sind und die Kette ausreichend gespannt und geschmiert ist. Natürlich muss auch ein Kettenschutz vorhanden sein. Zur Prüfung der Federbeine zieht man die Vorderradbremse an und federt das Motorrd vorne ein. Die Gabel sollte leicht und ohne Verklemmung einfedern. Dies waren nur die wichtigsten Punkte, die man zur Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung einmal in Augenschein nehmen sollte. Weitere Tipps und Prüfpunkte findet man in der Checkliste der GTÜ. Sollte man unsicher sein, ist es auf jeden Fall ratsam, eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
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