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von kfztech.de Ein Lederlenkrad oder Ledersitze, egal ob echtes Leder oder Kunstleder, machen schon etwas her im Auto. Leider nutzen sich diese mit der Zeit auch ein wenig ab und brauchen deshalb regelmäßige Pflege um den Wert des Fahrzeugs zu erhalten. Aber auch kleine Risse wollen u.U. repariert und die Farbe könnte auch aufgefrischt und anschließend versiegelt werden. Smart Repair und Do it yourself sind heute angesagt. Lederpflegemittel gibt es jede Menge im Angebot der Händler und natürlich auch im Internet. Die meisten DIY-Smartrepair Produkte für die Lederpflege können aber entweder nur pflegen, reparieren, färben oder versiegeln.
Reinigung des LedersIn der Anleitung heißt es, dass als Erstes eine gründliche Reinigung von Schmutz, Fett, Wachsresten, Öl- und sonstigen haftmindernden Rückständen vorgenommen werden soll. Der beigefügte Lederreiniger wurde auf die zu testende Oberfläche aufgesprüht und anschließend mit einem hellen Mikrofasertuch sorgfältig trockengerieben. Sind nämlich noch Fettreste oder früher aufgetragene Pflegemittel auf dem Leder und werden diese nicht gründlich entfernt, könnte es sonst zur Fleckenbildung kommen, so heißt es bei ATG. Anschließend sollte gewartet werden, bis das Leder wirklich trocken ist. Den Vorgang haben wir beschleunigt, indem wir mit einem Fön (mittlere Stufe) vorsichtig nachgeholfen und das Leder so in 5 Minuten getrocknet haben.
Nach dem Reinigen kann man die Trocknungszeit mit einem Fön verkürzen. - Bild: kfztech.de Reparieren des LedersFalls die Lederoberfläche beschädigt ist, kann der Reparaturkleber zum Einsatz kommen. Kleine Risse oder Abschabungen können damit verklebt werden. Allerdings erfordert es auch ein wenig handwerkliches Geschick und Übung. Gut, wenn man es zuvor an einer nicht so auffälligen Stelle ausprobieren kann. Nach der Reparatur sollte der Kleber 15 - 24 Stunden abtrocknen können. Es wäre somit besser mit der Reparatur zu warten, falls das Auto gleich wieder im Einsatz ist. Ansonsten kann die Zeit ebenfalls mit einem Fön verkürzt werden. Wichtig beim Trocknen: Den Fön nicht zu heiß einstellen und mit Abstand arbeiten, um nicht das Leder durch die Hitze zu beschädigen. Wir haben keine Reparatur vorgenommen.
VersiegelnDamit die Farbe dauerhaft besteht und sich nicht nach einger Zeit ablöst, muss auch eine Versiegelung erfolgen. Die Versiegelung sollte wie auch schon bei der Lederfarbe gleichmäßig und dünn (0,1 - 0,2 mm) aufgetragen werden. Anschließend muss dann die Versiegelung 1 - 2 Stunden trocknen. Auch hier haben wir zur Verkürzung der Zeit auf einen Haartrockner zurückgegriffen. Und auch hier gilt es für ein ordentliches Ergebnis zwei oder drei Schichten aufzubringen. Wir haben uns mit zwei Schichten begnügt. Dann heißt es noch einmal zwei bis drei Tage zu warten. Denn erst dann ist die Versiegelung wirklich abriebfest. Zu beachten ist auch, dass bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit die Trocknung länger dauert. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Der Zeitaufwand betrug in unserem Fall knapp 90 Minuten. Für die ganze Abdeckung hätten wir vermutlich 2 Stunden benötigt. Dafür hätte dann auch die restliche Farbe noch gereicht. So sah unser Ergebnis nach dem Versiegeln aus. Ein deutlicher Unterschied - Bild: kfztech.de FazitDie von uns behandelte Hälfte der Abdeckung sieht nun, trotz der starken Verwitterung, sehr viel besser aus als vorher. Kleinere Kratzer sieht man nun auch nicht mehr. Allerdings müsste man aufgrund der einzelnen Arbeitsschritte Reinigen, Reparieren, Färben und Versiegeln und in Verbindung mit den jeweiligen Trocknungszeiten sehr viel Zeit und Geduld aufbringen. Aber da man die Zeit gut mit dem Fön verkürzen kann, waren wir auch mit dem zeitlichen Arbeitsaufwand zufrieden. So sollte auch Smart Repair sein. Eine etwas größere Farbmenge dürfte es aber unserer Meinung nach schon sein. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen, der Preis auch. Wir vergeben 5 von 5 kfztech.de-Sternen. Weitere Tests von kfztech.de
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