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Autos in der City

von kfztech.de

Autos in der City - Problematik Parkraum

Die autofreie Stadt ist zwar in aller Munde, tatsächlich steigt in Deutschland jedoch die Zahl der gemeldeten Autos. Und das auch in den Großstädten wie Berlin, München, Hamburg oder Köln – überall nimmt die Fahrzeugdichte weiter zu. Der Eindruck, dass die Popularität eines Autos in Metropolen abnimmt, täuscht somit. Mögliche Maßnahmen, um vor allem Stadtzentren zu entlasten oder auch den vorhandenen Platz effektiv zu nutzen, gibt es viele.

Parkplätze für Pendler schaffen

Täglich fahren tausende Pendler aus den Außenbezirken oder umliegenden Ortschaften in die Innenstädte zur Arbeit. Das führt häufig zu Staus und die Parkplatzsuche kostet nochmals Zeit und verbraucht Energie. Tatsächlich gehen Verkehrswissenschaftler inzwischen davon aus, dass rund 30 Prozent des Autoverkehrs in Innenstädten allein durch die aufwendige Parkplatzsuche entsteht. Der automobile Pendlerverkehr trägt einen guten Teil dazu bei.

Zur Entlastung wurden sogenannte Park & Ride Plätze geschaffen, die direkt an S-Bahnstationen liegen und so das Umsteigen auf die Bahn attraktiver gestalten sollen. Viele Städte wie beispielsweise Stuttgart investieren viel, um diese Möglichkeit noch attraktiver für die vielen Arbeitnehmer von außerhalb zu machen. In einem neuen Modellprojekt werden derzeit Park & Ride Anlagen im Umkreis der Landeshauptstadt mit Sensoren ausgestattet. Autofahrer können so bereits von zu Hause überprüfen, welche dieser Parkplätze schon belegt sind bzw. wo sie noch unkompliziert auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen können.  

Parkplatz

Die tägliche Parkplatzsuche von Pendlern trägt mit zu den Staus bei. - Bild von Florian Pircher auf Pixabay

Weiterführender Link: Umzug in eine neue Stadt – welche Vorteile hat das Auto gegenüber Alternativen?

Smartes Parken in der Stadt

Doch auch mit weniger Pendlern bleibt der Druck auf Innenstädte groß. Oft ist ein zusätzlicher Ausbau der Verkehrsinfrastruktur kaum oder gar nicht mehr möglich – in diesen Fällen ist ein smartes Parkraummanagement die zentrale Herausforderung. Digitale Parkleitsysteme tragen viel zur Entspannung bei. Eine flächendeckende Einführung sollte in Städten mit hohem Verkehrsaufkommen darum dringend vorangetrieben werden. Faire und über das gesamte Stadtgebiet einheitliche Preise verhindern zudem einen großen Teil der gefahrenen Kilometer auf der Suche nach einem kostenlosen oder günstigeren Parkplatz. Auch haben viele Parkhäuser noch erhebliche Kapazitäten, die nicht ausgeschöpft werden.

Parkleitsystem digital

Digitale Parkleitsysteme, wie hier das Projekt von Vodafone und Ford, tragen mit zur Entspannung bei. - Bild Vodafone

Speziell ausgebildete Ingenieure, die Parkhäuser konstruieren können beispielsweise in bereits existierenden Parkhäusern durch eine Aufstockung für weitere Parkplätze sorgen. Zudem können von diesen auch in zunächst ungeeignet erscheinenden Brachflächen Parkhäuser geplant werden. Parkhausingenieure sind versiert darin, mit den individuellen Herausforderungen kleiner oder ungünstiger Flächen zu arbeiten.

Parkraum gemeinsam nutzen

Eigentlich ist es eine simple Lösung, dennoch findet sie in deutschen Städten noch zu wenig Anwendung: sogenannte Shared-Space-Konzepte. Dabei können sich z.B. Anwohner und Pendler den gleichen Parkplatz zeitversetzt teilen. Auf diese Weise werden die sonst zeitweise leerstehenden Flächen effizient genutzt. Für den Anbieter stellt das Teilen gleichzeitig einen finanziellen Vorteil dar, der Mieter spart bestenfalls im Vergleich zum Parkhaus Geld ein. Für die Umsetzung solcher Konzepte wurden bereits diverse Apps wie Parkinglist oder Ampido entwickelt.  

Fazit

Damit die steigende Zahl an Autos in den Städten die Lebensqualität nicht beeinträchtigt, müssen smarte Lösungen gefunden werden. Aufstocken, teilen, digital leiten – werden alle die bereits zur Verfügung stehenden Optionen umgesetzt und ausgebaut, dann kann ein großer Teil des urbanen Verkehrsaufkommens vermieden werden. Von der dadurch weniger von Feinstaub belasteten Luft profitieren am Ende alle.

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Impressum, Copyright Autor: Johannes Wiesinger bearbeitet: 29.01.2024