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von kfztech.de Die Tage des Diesels sind gezähltDer Diesel Abgasbetrug hatte schwerwiegende Folgen für die Akzeptanz des Diesels und sorgte mit dafür, dass die Elektromobilität Fortschritte machte. Dieselfahrzeuge sind out, es lebe das E-Auto! Doch wie konnte es so weit kommen? Dass Dieselmotoren giftige Gase ausstoßen, ist hinlänglich bekannt. Sogar die Weltgesundheitsorganisation warnt vor den lungen- und blasenkrebsauslösenden Emissionen. Doch den Todesstoß gaben die Hersteller ihren Fahrzeugen selbst – indem sie den Autokäufer und die Behörden täuschten. Nach dem Abgasskandal im Jahr 2015 haben Dieselmotoren, ob man will oder nicht, einen sehr faden Beigeschmack. bild Dem Fahrer wurde dies leider nicht angezeigt. Er war im Glauben einen sauberen Diesel zu fahren. - Bilder: Depositphotos.com Täuschung durch die ganz Großen der BrancheIm Jahr 2015 kam es in den USA zum Eklat. Man stellte fest, dass Autos der Marke Volkswagen so manipuliert waren, dass sie beim Test einen weitaus niedrigeren Abgaswert anzeigten als im Straßenverkehr. Hierfür nutzte das Unternehmen eine illegale Software. Schon bald war der Abgasskandal auch in Deutschland in aller Munde. Bald erfuhr man, dass neben VW auch Audi, BMW, Porsche, Mercedes-Benz und weitere Fahrzeughersteller ordentlich schummelten. Betroffen waren zahlreiche Dieselmodelle renommierter Marken. Die Hersteller wurden zu hohen Geldstrafen verurteilt und wer im Zuge des Abgasskandals von VW Entschädigung fordert oder einen anderen Hersteller haftbar machen möchte, kann das gerne tun. Sogar unter den Benzinern gibt es einige Verdachtsfälle. Auffälligkeiten ergaben sich unter anderem bei rund 16 VW-Modellen. Darunter befinden sich zum Beispiel der VW Beetle, VW Golf, VW Passat, VW Touran und VW Polo.
Volkswagen und andere Hersteller manipulierten die Software, um niedrigere Diesel Abgaswerte zu erhalten.
Führungskräfte vor GerichtIn Braunschweig fand der Dieselprozess statt. Ein angeklagter Ingenieur belastete Ex-VW-Vorstandschef Martin Winterkorn und einen weiteren Mann aus der Führungsspitze schwer. Schon im Jahr 2012 äußerte der Ingenieur dem VW-Entwicklungschef gegenüber seine Bedenken hinsichtlich der in den USA verwendeten Täuschungssoftware. Er bekam laut eigener Aussage den Auftrag, die Dokumente zu vernichten. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig ging von etwa neun Millionen abgasmanipulierten Fahrzeugen aus und ermittelte rund 100 potenziell Beschuldigte, gegen die man wegen gewerbs- und bandenmäßigem Betrug vorging. Die Fahrzeuge fuhren seit 2007 auf der Straße und belasteten die Luft mit ihren krebserregenden Abgasen. Die Verfahren sind noch lange nicht abgeschlossen. Der Skandal wirkt bis heute nach. Im September 2020 stand der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler vor Gericht. Man warf ihm vor, dass er noch nach dem September 2015 etwa 120 000 der manipulierten Fahrzeuge in den Verkauf entlassen hatte. Der Prozess gegen den früheren VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn verschob sich aufgrund diverser Erkrankungen. Wegen fahrlässiger Pflichtverletzung machte der VW-Konzern schließlich Schadensersatzansprüche in Höhe von über einer Milliarde Euro gegen Winterkorn geltend. Im Juni 2021 kam es zu einem Vergleich zwischen dem Volkswagen-Vorstand Martin Winterkorn, dem Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und den Audi-Vorständen Rupert Stadler und Stefan Knirsch und dem VW-Mutterkonzern. Man einigte sich auf 288 Millionen Euro, wovon etwa 270 Millionen Euro die Versicherungen der früheren Topmanager beglichen.
Beim Abgastest wurden andere Werte gemessen als auf der Straße ausgestoßen wurde. Das Ende vom LiedDie Automobilkonzerne existieren zwar weiter, doch die Zukunft des Verbrennungsmotors im Allgemeinen und des Dieslmotors im Besonderen ist ungewiss. Zwar gibt es Versuche, Diesel aus Wasser herzustellen, aber das ist bis jetzt noch alles Zukunftsmusik und eher utopisch. E-Fuels wird dagegen eher ein Chance eingeräumt; eine Förderung des Staates für grünen Sprit ist aber nicht zu erkennen. Aktuell ganz groß im Kommen sind allerdings E-Autos. Die Elektro-Automobile speisen sich aus einer Batterie. Diese kann man rein theoretisch auch zu Hause, zum Beispiel an der Steckdose in der Garage, aufladen. Das einzige Manko: Das dauert bislang noch relativ lange. Dafür stoßen die E-Autos aber keine unmittelbaren Abgase in die Luft und langlebig sind sie darüber hinaus. Mehr zum batterieelektrischen Antrieb
Wichtige Schlagwörter: Abgasskandal - Diesel Abgasbetrug - Dieselgate - Dieselmotor - VW Entschädigung - Dieselprozess - E-Auto |
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