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In Teil 1 und 2 der Fahrerassistenzsysteme wurden u.a. das aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem mit Bremsassistent Pro, der Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger-Erkennung, das Driver Alert System, Volvo City Safety und das BLIS von Volvo vorgestellt. Dabei decken die Systeme unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche des Fahrzeugs ab.
Übersicht Fahrer-Assistenzsysteme: Die innovativen Volvo Fahrer-Assistenzsysteme sind in unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen aktiv. Künftige FahrerassistenzsystemeDie geplanten zukünftigen Techniken, an den Volvo derzeit forscht und erprobt, zeichnen sich dadurch aus, dass bestehende Sicherheitssysteme weiterentwickelt und neue Lösungen konzipiert werden. Dabei konzentriert sich die Volvo Car Corporation auf drei Gebiete:
Autonome KolonnenfahrtenDabei werden Daten, die per Kamera bzw. Radar erfasst werden, genutzt, um das eigenständige Fahren von Automobilen im Kolonnenverkehr zu ermöglichen. In einer Kolonne autonom dem Führungsfahrzeug zu folgen, hilft dem Fahrer dabei, entspannt und ohne eigenes Zutun weite Strecken zurückzulegen. „Fahrten im dichten Verkehr mit Stop-and-Go sind monoton und ermüdend. Fast jeder Autofahrer kennt diese Situation. Dank einer neuen Technik für autonome Kolonnenfahrten können diese Strecken in Zukunft komfortabel, stressfrei und sicher zurückgelegt werden“, erklärt Fredrik Lundholm, Entwicklungsingenieur in der Sicherheitsabteilung.
Das Fahrzeug lenkt in der Kolonne selbsttätig Mit Hilfe von Daten, die per Kamera und Radar erfasst werden, kann der Volvo sich autonom in einer Kolonne bewegen. Beschleunigen, Bremsen und Lenken übernimmt der Volvo eigenständig. „Diese Funktion steigert die Sicherheit, verbessert die Kraftstoffeffizienz und auch den Verkehrsfluss. Die erste Generation der Fahrzeuge, die mit dieser Technik ausgestattet waren, bewegte sich bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten in einer Kolonne. Das eigene Fahrzeug folgt dabei völlig selbständig und problemlos den vor ihm fahrenden Autos. Trotzdem behält der Fahrer immer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kann jederzeit entscheiden, wann und wo er aus der Kolonne ausscheren möchte“, fügt Fredrik Lundholm hinzu. In einer Kolonne autonom dem Führungsfahrzeug zu folgen, hilft dem Fahrer dabei, entspannt und ohne eigenes Zutun weite Strecken zurückzulegen. Automatische Bremsmanöver an Kreuzungen - Warnsystem für QuerverkehrDie Technik hilft, Unfälle an unübersichtlichen Kreuzungen zu verhindern, u. a. auch durch selbsttätige Bremsmanöver. Nach einer Untersuchung der Allianz-Versicherung telefonieren 40 Prozent der deutschen Autofahrer regelmäßig ohne Freisprecheinrichtung, 20 Prozent lesen und schreiben SMS, mehr als die Hälfte der Autofahrer stellt während der Fahrt das Navigationssystem ein. Da diese Tätigkeiten aber gleichzeitig zwangsläufig Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit und Konzentration der Fahrer haben, ist es notwendig, neue Techniken zu entwickeln, die die Fahrer unterstützen und die Unfallgefahr senken. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h entsprechen zwei Sekunden Ablenkung einem Blindflug von 60 Metern. Einmündungen und unübersichtliche Kreuzungen stellen für abgelenkte Fahrer ein erhebliches Gefahrenpotenzial dar. Wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig auf eine Kreuzung zufahren, genügt oft schon ein kleiner Fehler oder ein Missverständnis, um eine Kollision auszulösen. 33 Prozent der Unfälle innerhalb von Ortschaften geschehen durch Unachtsamkeit oder falsche Manöver an Kreuzungen und Einmündungen, auf Landstraßen sind es immerhin noch 20 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Das Kreuzungsprojekt von Volvo beinhaltet ein System, das den Autofahrer warnt und das Fahrzeug, wenn nötig, selbsttätig abbremst. „Mit Hilfe von Sensoren erfassen wir die gesamte Verkehrssituation, um so in kritischen Momenten blitzschnell einzugreifen“, erläutert Mattias Brännström. Man versucht dabei ein Auto genauso wie einen Menschen zu betrachten. Die Sensoren sind die Augen, die Rechner das Gehirn und die Bremsen die Muskeln des Autos. Die fortschrittliche Technik soll das tun, was ein Mensch in einer solchen Situation tun würde, wenn er genügend Zeit hat zu reagieren. Wir wollen die Unterstützung für den Autofahrer in so vielen Situationen wie irgend möglich verbessern.“ Um eine solche Technik zu entwickeln, sind ungeheure Datenmengen nötig. Deshalb setzt Volvo unzählige Forschungsfahrzeuge ein, die überall auf der Welt in den unterschiedlichsten Verkehrssituationen mit Hilfe von Kameras, Radar und Sensoren Daten sammeln.
Typische Situation beim Linksabbiegen, das System würde selbsttätig bremsen Notbremsassistent mit automatischer Tier-ErkennungDas System ist eine Weiterentwicklung der im Jahr 2010 erstmals eingesetzten Fußgänger-Erkennung und soll in Zukunft Wild-Unfälle vermeiden oder die Folgen drastisch reduzieren. Und gerade bei Fahrten auf Landstraßen ist die Gefahr, in einen Wildunfall verwickelt zu werden, groß. In Kanada kommt es jedes Jahr zu mehr als 40.000 Wildunfällen, in Schweden kam es im Jahr 2010 rund 47.000 mal zu einer Kollision mit einem Tier – darunter waren allein 7.000 Unfälle mit Elchen. In Deutschland wurden im Jahr 2010 knapp 2.300 Wildunfälle mit Personenschaden registriert, davon knapp 2.000 auf Landstraßen. Der deutsche Jagdschutzverbund geht von bis zu 250.000 im Straßenverkehr überfahrenen, größeren Wildtieren wie Rehen sowie Rot- und Damhirschen pro Jahr aus.
Das System ist so programmiert, dass es die Umrisse, Schatten und klassische Bewegungsmuster von Wildtieren erkennt. Der Fokus liegt zunächst auf großen Tieren, da ihre Größe die Schwere des Unfalls und das Risiko ernsthafter Verletzungen maßgeblich beeinflusst. Dabei sind diese offiziellen Statistiken nur die halbe Wahrheit. Nach einer Untersuchung der Universität Umeå waren in den Jahren 2003 bis 2010 nicht weniger als 23 Prozent der schweren Unfälle auf ein Ausweichmanöver zurückzuführen, bei dem Autofahrer die Kollision mit einem Wildtier vermeiden wollten. Deshalb arbeitet die Volvo Car Corporation derzeit an einem System mit automatischer Tier-Erkennung. Die Technik soll das Fahrzeug in einer Gefahrensituation selbsttätig abbremsen und sowohl tagsüber als auch nachts funktionieren. Die Herausforderung besteht darin, dass das System auch bei wenig Licht zuverlässig funktionieren muss, da die meisten Wildunfälle im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung geschehen“, sagt Andreas Eidehall, Technik-Experte für Aktive Sicherheitssysteme. Wildunfälle ereignen sich oft bei klassischen Reisegeschwindigkeiten. Deshalb geht es vor allem darum, die Geschwindigkeit beim Aufprall von 100 oder 110 km/h auf unter 80 km/h zu drücken. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Tiere von dem System über eine Distanz von mehr als 30 Metern erkannt werden müssen. Das System ist so programmiert, dass es die Umrisse, Schatten und klassischen Bewegungsmuster von Wildtieren erkennt. „Dazu sammeln wir große Mengen von Daten, werten sie aus und integrieren sie in das System. Der Fokus liegt dabei zunächst auf großen Tieren, da ihre Größe die Schwere des Unfalls und das Risiko ernsthafter Verletzungen maßgeblich beeinflusst“, fügt Anders Eidehall hinzu.
Tiere rechtzeitig erkennen und die Geschwindigkeit reduzieren Fazit: Die hier vorgestellten bereits vorhandenen Fahrerassistenzsysteme und die, die bereits in Erprobung sind, sind dazu geeignet, das Autofahren sicherer zu machen und die Unfallzahlen weiter zu senken. So lange der Mensch (und auch das Tier) am Verkehr teilnimmt, so kann intelligente Technik hier unterstützend eingreifen, ohne dass der Mensch die Herrschaft über sein Automobil abgeben muss. Nachtrag 29.08.12:Der neue Volvo V40 überzeugt mit Rekord-Punktzahl: Fünf Sterne beim Euro NCAP Crashtest Dabei erhielt der Volvo V40 das beste Ergebnis beim Insassenschutz (98%) und die höchste Punktzahl beim Fußgängerschutz. Auch Spitzenwerte bei den Assistenzsystemen konnte der V 40 für sich verbuchen. Das schwedische Kompaktmodell erzielte das beste Ergebnis, das jemals von der Organisation vergeben wurde. Damit ist der dynamische Volvo V40 eines der sichersten Fahrzeuge der Welt.
Der Volvo V40 erhielt 5 Sterne beim NCAP Crashtest
Eine steife Karosseriestruktur und
Features wie das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS bilden
die Grundlage für das exzellente Ergebnis.
Zur Sicherheitsausstattung auf Weltklasse-Niveau gehört auch ein Sicherheitskäfig mit effektiven Deformationszonen und Stahlsorten unterschiedlicher Härte. Beim Euro NCAP (European New Car
Assessment Programme) wird seit 2009 die gesamte Sicherheit
eines Fahrzeugs mit bis zu fünf Sternen bewertet. Der
Crashtest wird in vier Teilbereiche gegliedert, die
unterschiedlich gewichtet werden: Insassenschutz für
Erwachsene und Kinder, Fußgängerschutz sowie
Sicherheitsassistenzsysteme.
zu Fahrerassistenzsysteme Teil 1 | zu Fahrerassistenzsysteme Teil 2 | Quelle Text und alle Bilder: Volvo Car Germany von Johannes Wiesinger bearbeitet: 30.01.2024 Folgen Sie kfztech auf Twitter Besuchen Sie kfztech auf Facebook Lesen Sie auch den Blog von kfztech.de |
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