Lambdasonden
Diagnose |
Ursache |
Überhitzung |
Temperaturen
über 950°C durch Verbrennungsstörungen, falschen Zündzeitpunkt oder falsche
Ventilzeiten |
chemische
Alterung |
zu häufige Kurzsteckenfahrten |
Falschluftansaugung |
Sonde nicht exakt eingebaut |
schlechte
Masseverbindungen |
Oxidation im
Abgasrohr |
schlechte
Verbindungskontakte |
Oxidation in
der Steckverbindung |
Keramik und Bedampfung sind zerstört |
zu großes
Anzugsdrehmoment der Sonde |
Bleiablagerungen |
versehentliche Verwendung von verbleitem Kraftstoff |
unterbrochene
Lambda-Kabelverbindung |
Marderverbiss |
Zusetzung
durch Ölrückstände |
unverbranntes
Öl im Motor,, z.B. durch verschlissenen Kolbenringe, oder
Ventilschaftabdichtungen |
Was der Zustand des
Schutzrohres der Lambdasonde verrät
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Symptom |
Ursache |
Behebung |
Schutzrohr stark verrußt |
zu fettes
Kraftstoff-Luft-Gemisch, defekter Lambdasonden-Heizkörper |
Sonde tauschen, Sonde
könnte sich sonst zusetzen > Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit |
glänzende Ablagerungen
auf dem Schutzrohr |
Verwendung
von verbleitem Kraftstoff, dadurch wurden die Platinbeschichtungen der
Lambdasonde und evtl. des Kats angegriffen und zerstört |
Sonde unbedingt
austauschen, Kat prüfen |
helle Ablagerungen auf
dem Schutzrohr |
Öl im
Brennraum oder Verwendung bestimmter Additive im Kraftstoff |
Sonde unbedingt tauschen,
Kat prüfen, Motor auf Ölverlust prüfen |
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Wartungshinweise
bei Lambdasonden
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Da die
Lambdasonden einem gewissen Verschleiß und einer Alterung unterliegen,
empfiehlt es sich, die Funktion alle 30.000 km und/oder bei jeder AU zu
prüfen. Es kann normalerweise eine Lebensdauer von 100.000 km erwartet
werden.
Eventuelle
Funktionsstörungen machen sich
bemerkbar durch:
Wartungshinweise bei Störungen
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bei Vibrationen Halterung prüfen
-
bei
mechanischer Beschädigung Sonde austauschen
-
bei hohem
Kraftstoffverbrauch Sonde auf Funktionalität prüfen
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bei
Zerstörung der Sonde durch verbleites Benzin Sonde austauschen
-
Steckverbindungen
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Sitz
prüfen
Austausch von Lambdasonden
Praktische
Ausführung
Achtung:
Die
Anschlussstecker müssen zum Fahrzeug passen; für jedes Fahrzeug gibt es
spezielle Sonden – keinesfalls Provisorien benutzen.
Heizer prüfen
Zündung
ausschalten, Stecker abziehen und den Widerstand zwischen den beiden
weißen (Zirkondioxid)
oder den rot-weißen
(Titandioxid) Kabeln prüfen. Ist der Widerstand größer als 30
Ohm
muss die Lambdasonde ausgetauscht werden.
Eine indirekte Messung bei der AU erfolgt über Störgrößenbeaufschlagung.
Achtung:
Eine direkte Messung der
Sondenspannung kann zu einer Beschädigung
der Kabel führen.
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