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    Motor | 
				
				Motorleistung und Arbeitsdruck
				 | 
			 
		 
      	    			
		siehe auch: | 
		Füllung und Drehmoment | Leistungssteigerung 
		|Aufladung
		|Mehrventiler | 
		Variable Steuerzeiten | Valvetronic | 
		Vergleich Leistung/Drehmoment | 
		
			
   
			 Motorleistung und Arbeitsdruck 
			sollen näher erläutert werden.
			
			
		
  
    |  
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	Mechanische Leistung
	   | 
   
  
    |  
       
      P = F x s / t
       (Kraft x 
	  Weg / Zeit)   oder   
      
	  P = F x v
      (Kraft x Geschwindigkeit)  --  Einheit kW (KiloWatt) -- 
     | 
   
  
    |  
       umgemünzt auf den 
	  Verbrennungsmotor: 
     | 
   
  
    | 
       
       
      oder  
        
           
           
           
      | 
    
      
        - VH 
		= Gesamthubraum
 
        - Pi 
		= mittlerer indizierter Kolbendruck
 
        - M = Drehmoment
 
        - n = Motordrehzahl
 
        - x = Kennzahl für 
		Arbeitsverfahren
 
        - 300, 9550  = Konstanten
 
       
      Bei Pi handelt sich um die 
	  Innenleistung oder indizierte Leistung des Motors, bei Pe um die Effektiv- 
	  oder Nutzleistung.
          | 
   
  
    | 
	
	   | 
   
  
    | 
	Die Umwandlung der  
	Kraftstoffenergie
      in  Nutzarbeit
      im Verbrennungsmotor erfolgt nur über Verluste durch Reibung, 
	Wärmeableitung und Wärmestrahlung (Abgas, Kühlwasser, Kolbenringe...). Der 
	Wirkungsgrad (Verhältnis von abgegebener zu zugeführter Leistung) liegt bei 
	den modernsten Ottomotoren bei  35 - 38%, bei modernen Dieselfahrzeugen bei 
	. 45 - 50%. 
      
       
      Legt 
	  man die Kraftstoffenergie auf  
	  100 % 
	  fest, so gibt ein herkömmlicher Motor  
      
        - 
          
		  ca.
          
          32%
          dieser Energie an Kühlmittelwärme und  
        - 
          
		  rund
          
          34%
          an Abgaswärme ab;  
        - 
          
		  etwa
          
          3%
          verliert der Motor an Strahlungswärme und  
        - 
          
		  ungefähr
          
          5%
          an Reibungsverlusten sind zu verbuchen.  
       
      
	  So bleiben diesem Motor nur noch  
	  26%
      seiner Kraftstoffenergie zur Kolbenarbeit übrig. Man spricht hier von der 
	  Nutzleitung oder Effektivleistung. Rechnet man die Reibleistung mit hinzu, 
	  so spricht man von der Innenleistung oder indizierten Leistung. 
      Formeln: 
      
      Pe
      = ηm x Pi    
	  oder   
      Pe= Pi
      - Pr               
	  
      ηm
      
      
      = mechanischer Wirkungsgrad, Pr = Reibleistung 
        
     | 
   
  
    
	Volllastkennlinie
	   | 
   
  
    
	Die Charakteristik eines Motors kann auf dem 
	Leistungsprüfstand ermittelt werden. Sie ergibt sich aus dem Verlauf  der 
	Leistung und des Drehmoments. Diese Werte werden üblicherweise über der 
	Drehzahl angezeigt. Der Motor wird bei voll geöffneter Drosselklappe 
	abgebremst. Die Last, die der Motor überwindet, ohne dass die Drehzahl 
	absinkt, entspricht der jeweiligen Leistung. Die Werte werden über den 
	gesamten Drehzahlbereich ermittelt. Drehmoment und Kraftstoffverbrauch 
	werden hierbei in der Regel mit ermittelt.
  
	  | 
   
  
    | 
          | 
   
  
    | 
	Um zu erfahren welche Größen die Leistung eines 
	Motor beeinflussen, wertet man folgende Formel aus: | 
   
  
    | 
       P = 
	  VH
      * pi
      * n / 1200   | 
    
       
       
      Die 
	  Leistung kann gesteigert werden, wenn entweder    
      
        | 
   
  
    | 
      
     | 
   
  
    | 
      
     | 
   
  
    | 
      
        
      | 
      | 
   
  
    | 
      
					 | 
   
  
    | 
	 
		 Bei herkömmlichen Motoren handelt es sich im 
		physikalischen Sinne um Wärmekraftmaschinen mit innerer Verbrennung. Der 
		Kolben wird durch die Expansion eines schnell verbrennenden Gasgemisches 
		nach unten gedrückt. Dieser auf den Kolben wirkende Gasdruck bewirkt die 
		Kolbenkraft, die über das Pleuel auf die Kurbelwelle wirkt. Dies ergibt 
		die Innenleistung oder auch indizierte Leistung. Da sich der Gasdruck 
		während eines Arbeitsspiels ändert, rechnet man mit einem auf die 
		Kolbenfläche wirkenden gedachten mittleren Arbeitsdruck, der auch 
		mittlerer indizierter Kolbendruck genannt wird.   
      
	  Bei guten Zweiventilern erreicht der mittlere 
	  indizierte  Kolbendruck  Werte bis 11 bar und gute Vierventiler 
	  um die 12-13 bar. Mit diesem Wert lassen sich auch unterschiedliche 
	  Motorkonstruktionen in Bezug auf ihre Effektivität hin vergleichen.  
        
    
      Formeln: 
	  
     | 
   
  
    | 
          
	  oder  
         
	  (Die 2. Formel ergibt sich, wenn man statt P den Ausdruck M*n/9550 
	  einsetzt und umstellt.)  | 
    
	
	 x = Kennzahl für Arbeitsverfahren, 
	 P = Motorleitung in kW, M = 
	Motordrehmoment in Nm, VH = Motorhubraum in l,  
	pi
      = mittlerer indizierter Kolbendruck | 
   
  
    |   
	Multipliziert man den indizierten Kolbendruck 
	pi
      mit dem mechanischen Wirkungsgrad des Motors, so erhält man den mittleren 
	nutzbaren Kolbendruck (effektiver Kolbendruck) 
	pe. 
	Der mechanische Wirkungsgrad ηm
	
      von 
	Ottomotoren liegt bei ca. 0,80 - 0,94, der von Dieselmotoren bei 0,75 - 0,88 
	(siehe auch Energieumwandlung).  
      Beispiele von Ottomotoren mit sehr guten 
	  Arbeitsdrücken:
       
      
        - BMW M3       14,13 bar   bester Sauger
 
        - Jaguar XKR   15,88 bar  Kompressor
 
        - Audi RS4       20,7 bar   Turbo
 
       
       
      | 
   
  
    
	
	
	Verbrennungshöchstdruck
      
        
      
        
          | 
		   
			  Der 
			  Verbrennungshöchstdruck
              (pmax) bewirkt das maximale Drehmoment (Mmax). 
			  Bei dieser Drehzahl findet die beste Verbrennung statt.
		   
            
             
            Bei anderen Motordrehzahlen, verringert sich somit der Arbeitsdruck, 
            
             
            Gaswechsel, Gemischbildung, Verbrennung sind nicht mehr optimal! 
            Dies erfordert eine intelligente Motorsteuerung. 
			Entwicklungspotenzial für die Ingenieure ist somit ausreichend 
			vorhanden.  | 
         
       
        | 
   
  
    
      Aufgaben zur 
	  Leistung:
	   | 
   
  
    | 
         
	  Die folgenden 
	  Diagramme aus einer Motorzeitschrift könnten als 
	  Zuordnungsaufgabe
      (Bild/Text) für Schüler dienen. 
	    
     | 
   
  
    | 
          
     | 
    
        
  | 
    
       
        
     | 
    
           | 
   
  
    | 
	Turbomotor mit außergewöhnlich 
	kontinuierlicher Kraftentfaltung, sehr gute Fahrleistungen, ordentliche 
	Laufkultur, gut auf die Motorcharakteristik abgestimmtes Sechsganggetriebe, 
	aber unexakte Schaltung | 
    Durchzugsstarker, nicht 
	besonders drehwilliger 2,4 Liter-Vierzylinder-Ottomotor, gut abgestuftes 
	Fünfganggetriebe mit leichtgängiger Schaltung, zuschaltbarer Allradantrieb | 
    
	Kultivierter und temperamentvoller 
	Vierventil-Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum, durchzugstark und 
	drehfreudig, ausgezeichnete Fahrleistungen, gut abgestuftes und leicht 
	schaltbares Fünfganggetriebe | 
    
	Kultivierter Sechszylindermotor mit 
	Vierventiltechnik, befriedigendes Durchzugsvermögen, ausgezeichnete 
	Drehfreudigkeit, hohe Fahrleistungen, gut abgestimmtes, leicht schaltbares 
	Fünfgangestriebe | 
   
  
     
	Eine 
	weitere mögliche Aufgabe für Schüler: 
	 
       
	  Die nachstehenden Fragen sollten in Partnerarbeit gelöst werden, das 
	  Tabellenbuch darf benutzt werden. Hinweise: Die folgenden 
	  Motorkennlinien stammen von zwei Motoren mit gleichem Hubraum. Das 
	  Diagramm muss entsprechend vorbereitet werden. Dies ist bereits das 
	  Lösungsbild. In Motorzeitschriften finden sich häufig gute Diagramme, die 
	  ja einen Bezug zu existierenden aktuellen Fahrzeugen herstellen, die auch 
	  die Schüler kennen. 
	   
     | 
   
  
    | 
       
         | 
   
  
    |  
       1.) Wodurch unterscheiden 
	  sich die beiden Motoren (Konstruktionsmerkmal)?
	  
      
       
      Die beiden Motoren 
	  unterscheiden sich durch das Verdichtungsverhältnis. 
      2.) Welche Motorkenngrößen (mit Kurzzeichen und 
	  Einheit) sind in dem Diagramm berücksichtigt worden? 
      (Drehmoment M in Nm, 
	  Leistung P in kW, Spez. Kraftstoffverbrauch  b in g/kWh, Drehzahl n 
	  in 1/min) 
      3.) Was hat die Änderung des 
	  Verdichtungsverhältnisses, über den ganzen Drehzahlbereich betrachtet, bei 
	  den drei Kenngrößen des Motors 2 bewirkt? 
      (P und M sind gestiegen, b ist gesunken) 
      4.) Kennzeichnen Sie 
	  die Maximalwerte mit P1max, M1max, P2max, 
	  M2max 
      5.) Stellen Sie für die beiden Motoren fest: den 
	  minimalen spezifischen Kraftstoffverbrauch sowie die zugehörigen Werte für 
	  Drehzahl, Drehmoment und Leistung. 
      (Motor 1: 308g/kWh, 
	  2800 1/min, 138Nm, 40kW; Motor 2: 288 g/kWh, 2850 1/min, 143 Nm, 43 kW; 
	  alles ca..-Angaben) 
      
	  6.) Ermitteln Sie die Drehzahldifferenz  δn 
	  und die zugehörige Drehmomentdifferenz 
	  
	  δM 
      
	  
	  (Motor 1 2500 1/min, 32 Nm, Motor 2 2900 
	  1/min, ca. 33 Nm;  
	  alles ca..-Angaben) 
      
	  7.) Konstruieren 
	  Sie aus 
	  δn und 
	  der zugehörigen 
	  δM in den beiden Schaubildern 
	  jeweils ein Rechteck, es kennzeichnet den Elastischen Bereich. 
      
	  8.) Welche Auswirkungen für den realen Fahrbetrieb ergeben sich durch die 
	  Änderung des Verdichtungsverhältnisses für den Motor 2? 
      
	  (besseres Beschleunigungsvermögen, es muss nicht so häufig geschaltet 
	  werden, der Motor verbraucht weniger Kraftstoff) 
      
	  9.) Durch welche anderen konstruktiven Maßnahmen kann der 
	  Drehmomentanstieg erhöht werden? 
      
	  
	  M bei 
	  
       
        - 
		Otto-Saugmotoren 10-30%, 
 
        - 
		Otto-Ladermotoren 10-35%, 
 
        - 
		Diesel-Saugmotoren 10-20%, 
 
        - 
		Diesel-Ladermotoren 15-30%, 
 
        - 
		Diesel- Ladermotoren mit Ladeluftkühlung 
		bis 60%
 
       
     | 
   
 
siehe auch: | 
Füllung und Drehmoment | Leistungssteigerung |Aufladung
|Mehrventiler | 
Variable Steuerzeiten | Valvetronic | 
Vergleich Leistung/Drehmoment | PS |
Tuning legal | 
Kritsiche Erklärungen zum 
Vergleich Drehmoment und Leistung bei Diesel und Benziner auf der  
    Homepage von Herrn Horbaschek 
		Drehmoment und Leistung wird von
		Timo 
		Rieseler gut und anschaulich erklärt. 
Quellen: 
Internet, www.chip-tuning.de , 
Sankey-Diagramm  
Europa-Verlag
 
Wiesinger,  mit freundlicher 
Unterstützung von H.-D. Zeuschner 
			
			 
						
			 
						
			 
		 Autor: Johannes Wiesinger
  bearbeitet: 
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