Ionosphärische Störungen
Elektrisch geladene Teilchen, die sich in einer Höhe von 130 bis 200 km
bewegen, reduzieren die Geschwindigkeit der GPS-Signale. Der Empfänger
kann eine Kompensation durch Laufzeit-Vergleichsmessung von zwei
verschiedenen Trägersignalen herbeiführen.
Atmosphärische Störungen
Wasserdampf (Nebel) oder Wettereinflüsse, z.B. Eis auf der GPS-Antenne,
können das Satellitensignal schwächen. Die Auswirkung auf die
Positionsberechnung ist jedoch kleiner als die Breite einer
durchschnittlichen Straße.
Kombiantennen für GPS und Telefon
Bei einer Fehlanpassung der Telefonantenne (schlechte Masseverbindung)
steigt die Sendeleistung. Sie kann nicht vollständig abgestrahlt
werden und stört den GPS-Empfang.
Signalabschattung
Voraussetzung für einen guten Empfang ist die freie „Sichtverbindung
zwischen GPS-Antenne und den Satelliten. Häuserschluchten, Täler und
Tunnel sowie Parkhäuser können die „Sichtverbindung ebenso beeinträchtigen
wie ein Dachgepäckträger oder ein schlecht gewählter Einbauort der
GPS-Antenne. Ergebnis einer solchen Beeinflussung kann eine ungenaue oder
gar keine Positionsbestimmung sein.
Mehrwegempfang
Reflektierte Signale führen durch die verlängerte Signallaufzeit zu
Fehlberechnungen. Durch mathematische Korrektur werden solche Fehler
erkannt und korrigiert.
Überschneidungen durch Satelliten
Relativ nah beieinander
fliegende Satelliten schneiden sich spitzwinklig. Die Folge sind große
Überschneidungsbereiche (rot). Die Positionsbestimmung wird ungenau. Im
Gegensatz dazu schneiden sich weiter voneinander entfernte Satelliten fast
rechtwinklig. Die Überschneidungsbereiche sind daher eher klein.
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